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Toni Mang: «Rossi-Team ist wieder gierig nach Erfolg»

Von Sharleena Wirsing
Nach 14 Jahren und großen Erfolgen trennte sich Valentino Rossi 2013 von Crewchief Jeremy Burgess. Dass dies eine kluge Entscheidung war, weiß auch Toni Mang.

2014 bestritt der neunfache Weltmeister Valentino Rossi erstmals eine MotoGP-Saison ohne seinen legendären Crewchief Jeremy Burgess. Silvano Galbusera nahm den Platz des Australiers ein.

Führt diese Entscheidung 2014 zu Sieg oder Niederlage? Eine klare Antwort auf diese Frage konnte nur die Zeit bringen. Rossi feierte 2014 wieder konstant Erfolge. Doch es gab in der deutschen Motorrad-WM-Geschichte einen berühmten Präzedenzfall: die Trennung von Toni Mang und Techniker-Ass Sepp Schlögl. Nach vier gemeinsamen WM-Titeln trennte sich Toni Mang 1986 von seinem Cheftechniker und langjährigem Freund Sepp Schlögl.

Wie Rossi 2014 wurde damals auch Mang von seiner neuen Umgebung beflügelt. Er gewann acht Grands Prix in Folge und holte mit 38 Jahren seinen fünften WM-Titel. «Den Wechsel der Crew darf man nicht unterschätzen, denn das kann ihm völlig neue Motivation verschaffen. Das ist vielleicht ein Grund für ihn, sich nochmal richtig reinzuhängen», versicherte Mang schon im Januar 2014 gegenüber SPEEDWEEK.com.

Hat Rossi eine Chance auf seinen zehnten Titel? Auch Mang musste sich, wie Rossi, ohne seinen langjährigen Cheftechniker beweisen und bahnte sich nach vier titellosen Jahren wieder den Weg an die Spitze. «Es gab eine Stagnation in seinem Umfeld», erklärt Mang. «Auch bei mir lag es nicht allein an Sepp, sondern auch an seinem Umfeld. Ich fühlte mich damit nicht mehr wohl. In Rossis Truppe war sicherlich auch alles sehr eingefahren, alle waren schon zufrieden mit dem Erreichten.»

«Durch Galbusera sind die Leute um ihn herum wieder gierig auf Erfolg. Er hat wieder einen klaren Auftrag und auch das Team. Sie arbeiten mit einem Spitzenfahrer. Natürlich ist da auch ein gewisser Zwang zum Erfolg dahinter», betonte der heute 65-Jährige fünffache Weltmeister.

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