Valentino Rossi: (6.): «Bradl ist sehr gut gefahren»
Im zweiten freien Training klemmte sich Rossi am Schluss hinter Stefan Bradl
Platz 4 im nassen FP1, Platz 6 im trockenen FP2 – Valentino Rossi wirkte nach dem ersten Trainingstag auf dem Circuit of the Americas (COTA) recht zufrieden, während Jorge Lorenzo ins Hotel zurückrauschte, ohne sich gegenüber den Medien zu äussern. Der bedauernswerte Mallorquiner ?ist an Bronchitis erkrankt.
Valentino, du bist froh, dass du im Gegensatz zu Jorge Lorenzo nach dem FP2 in den Top-Ten bist. Denn Samstagfrüh soll es regnen, dann bist du direkt fürs Q2 qualifiziert, in dem die besten zwölf Startplätze verteilt werden?
Ja, es war sehr wichtig, in die Top-Ten zu kommen, denn die Vorhersagen für Samstag sind nicht sehr gut. Wenn es im FP3 nass ist, war die Rundenzeit vom Freitagnachmittag wirklich wertvoll.
Ich bin recht happy mit unserer Freitag-Performance, denn ich war schon im Nassen recht schnell unterwegs. Ich bin Vierter geworden und hatte ein gutes Gefühl für das Motorrad.
Das ist erfreulich, denn bei den letzten Fahrten im Regen war ich nie überzeugend.
Das zweite Freitag-Training war ein bisschen seltsam, denn es ist immer trockener geworden. Ich bin Sechster, ich fühle mich gut, ich bin in den Top-Ten geblieben, die drei Fahrer unmittelbar vor mir hatten alle den weicheren Hinterreifen der Open-Klasse.
Ich bin zwar 0,856 Sekunden hinter Márquez, aber ich kann mich noch steigern.
Du rechnest dir jetzt für Samstag eine gute Startposition aus?
Ja, das wird wichtig sein. Zuerst müssen wir verstehen, unter welchen Bedingungen das FP3 und FP4 stattfinden.
Dann müssen wir uns für das Qualifying vorbereiten. ?Das Q2 ist immer eine schwierige Angelegenheit für mich. In Katar hat es nur für die dritte Reihe gereicht. Ich will hier weiter vorne stehen, zumindest in der zweiten Reihe. Ich will im Q2 besser abschneiden als vor zwei Wochen.
Du warst im Freitag Vierter im Nassen und Sechster im Trockenen. Welche Verhältnisse würdest du für Sonntag bevorzugen?
Mir wäre ein Trockenrennen lieber. Es ist aber wichtig, dass wir auch im Nassen konkurrenzfähig sind. Denn in den letzten Jahren hatte ich mit der M1 im Regen nie ein gutes Gefühl. Wir haben jetzt am Motorrad-Setting viel geändert. Heute habe ich mich bei richtig nasser Fahrbahn endlich wohlgefühlt. Platz 4 ist unter diesen Umständen nicht so schlecht.
Aber im Trockenen fühle ich mich besser. Ich bin nur auf Platz 6, aber ich hatte immer Verkehr.
Was hast du beim Regen-Set-up geändert?
Wir haben das Feeling für den Hinterreifen verbessert, das war immer unsere Problemzone. Mit dem geänderten Setting hat sich das gebessert.
Am Schluss hast du Stefan Bradl verfolgt?
Ja, er ist sehr schnell hier... Sehr schnell. Stefan ist sehr gut gefahren.