MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Starker Bradley Smith (6.): Abreibung für Crutchlow

Von Ivo Schützbach
Im Kampf um das Prädikat «bester Brite in MotoGP» hat Bradley Smith (Tech3 Yamaha) gegen Cal Crutchlow, Scott Redding und die Laverty-Brüder die Nase deutlich vorne. Auf dem Sachsenring wurde er guter Sechster.

Nur die fantastischen vier Márquez, Pedrosa, Rossi und Lorenzo sowie Ducati-Werksfahrer Iannone waren nach 30 Runden und 110,13 Kilometern auf dem Sachsenring schneller als Tech3-Pilot Bradley Smith. Mit diesem sechsten Platz zog der 24-Jährige in der Weltmeisterschaft mit dem Fünftplatzierten Andrea Dovizioso (Ducati) gleich!

«Ich bin zufrieden mit meiner Leistung», grinste der Engländer. «Zum wiederholten Mal sind wir das beste Nicht-Werksbike. Gegen Rennende hatte ich einen klaren Vorteil gegenüber Crutchlow und meinem Teamkollegen, das stimmt mich sehr zuversichtlich.»

Bei aller Freude blieb bei Smith das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre. Auf den vor ihm platzierten Andrea Iannone fehlen nur 2,5 sec. «Meine Pace war so gut wie seine», ist der Yamaha-Pilot überzeugt. «Aber ich verlor zu Rennbeginn zu viel Zeit im Kampf mit Hernandez und konnte die Lücke dann nicht mehr zufahren. Ich bin selber schuld, weil ich mich nur als Neunter für das Rennen qualifiziert habe. Mit einem besseren Startplatz könnte ich in die Top-5 fahren, das muss in der zweiten Saisonhälfte besser werden.»

Tech3-Teamkollege Pol Espargaró wurde Achter, verlor aber 12 sec auf Smith. «Platz 8 ist Schadensbegrenzung», meinte der Spanier zerknirscht. «Ich merkte gleich nach dem Start, dass etwas mit meiner M1 nicht stimmt. Es fehlte an Grip am Hinterrad, in die Kurven einlenken war beinahe unmöglich. Über die gesamten 30 Runden musste ich mit dem Motorrad kämpfen und es mit den Beinen zum Lenken zwingen. In keinem Moment fühlte ich mich wohl auf der Maschine. Jetzt müssen wir die Daten analysieren und für die Zukunft sicherstellen, dass so etwas nicht wieder passiert.»

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