MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Sachsenring: Suzuki-Fahrer bekriegen sich gnadenlos

Von Ivo Schützbach
Aleix Espargaró (41) gegen Maverick Vinales

Aleix Espargaró (41) gegen Maverick Vinales

Teamorder ist im Motorrad-Rennsport verpönt, auch im MotoGP-Werksteam von Suzuki. Was Aleix Espargaró und Maverick Vinales auf dem Sachsenring zeigten, sorgte im Team für Herzrasen.

Die Ränge 10 und 11 im Deutschland-Grand-Prix waren es nicht, welche in der Suzuki-Box hochgerissene Arme verursachten. Es war der Zweikampf der Werksfahrer Aleix Espargaró und Maverick Vinales. In den letzten zwei Runden überholten sie sich mehrfach, in der letzten Kurve setzte sich Espargaró durch und kreuzte 0,021 sec vor seinem jüngeren Teamkollegen die Ziellinie.

«Mich freut, dass ich es in die Top-10 geschafft habe», hielt Espargaró fest. «Dafür musste ich hohes Risiko gehen.»

Vinales ergänzte: «Der Fight mit Aleix hat Spaß gemacht. Ich bin stolz, dass ich so knapp hinter ihm ins Ziel kam, er ist mein Referenzpunkt. Natürlich hätte ich ihn gerne geschlagen... wir beide würden lieber mit anderen Fahrern an der Spitze kämpfen, als gegeneinander. Aber mit den ganzen Problemen war nicht mehr möglich.»

Das Suzuki-Werksteam startete zum ersten Mal auf dem Sachsenring, für die neue GSX-RR gab es keinerlei Daten. «Wir fanden nie eine gute Abstimmung, die Fahrer fühlten sich auf der Maschine nicht wohl», fasste Suzukis Projektleiter Satoru Terada zusammen. «Deshalb waren wir auch nicht so stark wie in den vergangenen Rennen. Wir gingen davon aus, dass uns der winklige Sachsenring entgegenkommt, aber das Gegenteil ist der Fall. An kaum einem anderen Rennwochenende hatten wir so große Schwierigkeiten. Unsere Schwäche ist die Beschleunigung, und dass wir kein Getriebe ohne Zugunterbrechung haben. Das werden wir aber bald bringen, davon versprechen wir uns sehr viel.»

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