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Eurosport in Indy: Neben Hofmann fehlt auch Orasche

Von Günther Wiesinger
Verstehen sich auch ausserhalb der Sprecherkabine gut: Dirk Raudies, Ron Ringguth und Hannes Orasche

Verstehen sich auch ausserhalb der Sprecherkabine gut: Dirk Raudies, Ron Ringguth und Hannes Orasche

Die Eurosport-Mannschaft tritt beim Pay-TV-Rennen in Indianapolis in stark veränderter Formation auf: Neben Alex Hofmann hat auch Hannes Orasche abgesagt.

Das Eurosport-Kommentatoren-Team wird für den Grand Prix in Indianapolis am kommenden Wochenende tüchtig umgekrempelt. Denn neben Alex Hofmann, der für sein Fernbleiben von den beiden Eurosport-2-Übertragungen in Indy und Silverstone «persönliche Gründe» geltend macht, wird in Amerika auch Hannes Orasche nicht dabei sein.

Auch der Österreicher spricht von persönlichen Gründen, macht aber kein Geheimnis daraus aus der Ursache seines Fernbleibens. «Ich bin zwar nicht so wichtig wie Alex, aber ich bin auch nicht in Indy, weil bei uns in der Familie ein freudiges Ereignis bevorsteht», erzählte Orasche. «Also rein familiär. Denn meine Schwester hat das zweite Kind bekommen, und ich habe mich schon im Frühjahr als stolzer Pate verpflichtet, bevor der Eurosport-Deal fixiert wurde. Das ziehe ich jetzt durch. Erst gab es noch die Option, nur für den Renn-Sonntag nach Indy nachzufliegen, aber dieser Aufwand steht nicht dafür. Auch wenn mir von Job-Seite das Herz etwas blutet...»

Deshalb wird die Eurosport-Mannschaft in Indy durch Ex-Rennfahrer Stefan Nebel und Harry Weber ergänzt, wobei die genaue Arbeitsaufteilung noch besprochen werden muss. Nebel soll Hofmann als Experte und Interviewer in der Boxengasse ersetzen, Weber soll Ron Ringguth und Dirk Raudies auch in der Sprecherkabine unterstützen.

«Ab Brünn gebe ich dann wieder Vollgas», verspricht Orasche, der seit der Geburt von Leni (4) und Luisa (2) selbst zweifacher Familienvater ist. «Aber man darf sich nicht zu wichtig nehmen. Wichtiger als ich ist, ob Alex vor Ort ist oder nicht. Bei mir ist alles easy. Die Aufgabe bei Eurosport macht viel Spass.»

Aus dem Zwist Hofmann gegen Ringguth und Raudies hält sich Orasche als neutraler Österreicher geschickt heraus. «Ich komme mit allen Kollegen gut aus?, auch mit den niederländischen», erzählt der Kärntner.

Beim Brünn-GP wird Hofmann wieder für Eurosport tätig sein, ehe er sich in Silverstone (30. August) die zweite Auszeit gönnt. ?Für die Europa-Rennen ist Hofmann von der Marketing-Abteilung von KTM zur Streckenpräsentation mit dem RC8R-1190-ccm-V2-Superbike verpflichtet.

Die drei Übersee-Rennen in Motegi, Phillip Island und Sepang im Oktober werden vom Studio in München aus kommentiert.

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