Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefan Bradl (14.): «Rossi hat kein Quali gemacht»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl beim GP von Valencia

Stefan Bradl beim GP von Valencia

Stefan Bradl liess seinen Teamkollegen Alvaró Bautista im Qualfying um fünf Plätze hinter sich. «Punkte im Rennen aus eigener Kraft sind möglich», meint der Bayer.

Die Qualifying-Bilanz von Stefan Bradl bei Aprilia kann sich durchaus sehen lassen. In den neun Grand Prix seit dem Aprilia-Debüt in Indianapolis hat er seinen starken Teamkollegen Alvaró Bautista immerhin bei acht Gelegenheit besiegt, nur im Australien-Quali zog er den Kürzeren.

Im Qualifying 1 der MotoGP-Klasse beim «GP Motul de la Comunitat Valenciana» schaffte Bradl im zweiten Run eine Runde in 1:31,824 min, das brachte ihm den 14. Startplatz.

Dieses Ergebnis reiht sich tadellos ein in seine bisherigen Aprilia-Qualifyings: Indy: 17. – Brünn: 16. – Silverstone 14. – Misano: 19. – Aragón: 17. – Motegi: 13. – Phillip Island 21. – Sepang: 14. – Valencia: 14.

«Ich bin recht zufrieden mit dem Qualifying. Aber ich habe mir etwas Sorgen gemacht, weil ich mich mit dem ersten weichen Hinterreifen im Qualifying keine gute Performance erzielt habe. Meine Rundenzeit war nicht schnell genug. Ich habe gespürt, dass ich schneller fahren kann. Schliesslich bin ich froh, dass ich mich im zweiten Run gesteigert habe. Die Rundenzeit ist in Ordnung, auch die Position auf dem Grid. Insgesamt sieht es gut aus, denn wir hatten im FP4 eine gute Pace. Wir haben da ein anderes Setting bei der Suspension probiert, aber diese Änderung am Schwingendrehpunkt hat sich nicht bewährt, also sind wir zum alten Setting zurückgekehrt; das werden wir auch im Rennen verwenden. Ich freue mich auf das morgige Rennen, denn unsere Pace sieht gut aus. Wir werden versuchen, wieder Punkte zu holen.»

Ist ein Ergebnis wie Platz 10 in Malaysia möglich? Bradl: «Es wird hier sicher ein bisschen schwieriger. Es hängt davon ab, was im Rennen alles passiert. Ich konzentriere mich bei diesem letzten Saisonrennen ganz auf mich selbst. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt. Es wird wichtig sein, die Pace lange aufrechtzuerhalten, denn 30 Runden sind eine Menge für den Hinterreifen. Aber wir haben gut gearbeitet und sind gut vorbereitet.»

Stefan Bradl hatte sich nach dem FP3 genau den 14. Startplatz als Ziel gesetzt. Er wurde im Q1 nur von zwei Werks-Suzuki und der Werks-Ducati GP15 von Michele Pirro besiegt.

«Eigentlich kann man zufrieden sein, ich bin es auch. Wir haben im FP4 gesehen, dass der Hinterreifen extrem nachlässt. Aber da hatten wir schon mehr als 20 Runden drauf. Ich hoffe, dass wir den Reifenverschleiss am Sonntag einigermassen in den Griff kriegen. Aus eigener Punkte zu holen, das ist fast möglich. Wie gesagt: Wir sind gut vorbereitet auf die Renndistanz.

Und was sagte Bradl zu Rossi? Startplatz 12 und Sturz!

«Ja, er hätte den zwölften Startplatz, ich habe den 14. Er war vier Zehntel schneller. Aber ich vermute, er hat im Qualifying etwas furs Rennen probiert, er hat kein richtiges Qualifying gemacht. Aber der Sturz war sicher nicht geplant…»

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