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Valentino Rossi: «Einheits-ECU kein großes Problem»

Von Ivo Schützbach
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Nach dem ersten Test bezeichnete Valentino Rossi die neue Einheitselektronik als Rückschritt in das Jahr 2008. Nun sagt der «Doctor»: «Wir machen uns mehr Sorgen wegen der Reifen.»

2016 wird Michelin neuer Einheitsreifen-Lieferant der MotoGP-Klasse und alle Teams müssen nun neben der Hardware auch die Software von Magneti Marelli verwenden. Nach den ersten Testfahrten beklagten sich die Fahrer. Die Elektronik ist ein technischer Rückschritt, die Michelin-Vorderreifen verursachten zahlreiche Stürze.

Mittlerweile machen sich die Piloten jedoch mehr Gedanken über die Michelin-Reifen als die Einheitselektronik, obwohl Rossi die neue ECU nach dem ersten Test als Rückschritt in das Jahr 2008 bezeichnete. Mittlerweile schätzt er die Situation anders ein. «Für mich ist es normal, dass sich alle Fahrer über die Elektronik beklagen, wobei beklagen nicht das richtige Wort ist. Alle wissen, dass die neue Elektronik etwas schlechter ist als unsere bisherige. Ich denke, dass die Yamaha-Ingenieure in den letzten Jahren sehr hart daran gearbeitet haben, die Beschleunigung der Maschine zu verbessern. Als ich dann mit der anderen ECU arbeitete, war der erste Eindruck etwas beunruhigend, denn sie ist etwas schlechter. Für mich ist das aber kein großes Problem, denn alle Fahrer sind damit auf demselben Level. Unsere Ingenieure sind in der Lage, das neue System an unser Bike anzupassen.»

«Ja, wir machen uns etwas mehr Sorgen wegen der Reifen. Das Fragezeichen ist hierbei größer, denn wir wissen nicht, wie sie mit den unterschiedlichen Bikes funktionieren. Das müssen wir erst verstehen, bevor wir das Level in diesem Jahr beurteilen können», erklärte der neunfache Weltmeister. Für die Vorsaison-Testfahrten 2016 sicherte Michelin jedoch neue Reifenmischungen für die Front zu. Bisher vermittelt der Vorderreifen ein zu schlechtes Gefühl für das Limit.

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