Jorge Lorenzo erklärt Trennung von HJC
Nach vielen Jahren mit Nolan wechselte Jorge Lorenzo für die Saison 2013 zu HJC. Es war von einer beeindruckenden Jahresgage für den Mallorquiner die Rede. Doch 2015 klagte Lorenzo über große Probleme mit seinen HJC-Helmen. Bereits in Katar kostete Lorenzo sein Helm wertvolle Punkte, als sich das Innenfutter löste und dem Mallorquiner die Sicht versperrte. Lorenzo fiel hinter Rossi, Dovizioso und Iannone zurück. In Silverstone hatte er erneut Probleme. Das Visier beschlug, der Yamaha-Star überquerte die Ziellinie nur als Vierter, was ihn mindestens weitere drei WM-Punkte kostete.
«Ja, es war wirklich schade, dass die Zusammenarbeit mit HJC endete, denn sie sind der größte Hersteller der Welt und haben mich immer gut behandelt. Alle dort waren immer sehr nett zu mir», lobte Lorenzo.
«Doch wenn man an der Spitze kämpft und Weltmeister werden will, darf man keine Punkte verlieren und keine Probleme haben. Die Sicht ist für uns vor allem im Regen sehr wichtig, dabei dürfen keine Probleme entstehen. Der Helm war in den meisten Rennen in Ordnung, aber in ein paar speziellen Rennen eben nicht. Ich kann deshalb keine Punkte verlieren. Deshalb habe ich mich so entschieden. Ich hatte einen Drei-Jahres-Vertrag, aber ich hatte auch immer die Möglichkeit, getrennte Wege zu gehen. Daher habe ich mich entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden. Ich bin ihnen sehr dankbar, aber ich habe nicht die Geduld, auf Verbesserungen in den Bereichen zu warten, die mangelhaft waren.»
Lorenzo unterzeichnete einen Drei-Jahres-Vertrag mit dem französischen Hersteller Shark Helmets. Er wird einen auf ihn maßgeschneiderten Race-R Pro-Helm einsetzen.
Peter Kaiser, Managing Director von HJC Deutschland, hatte sich Anfang Januar so geäußert: «HJC und Jorge Lorenzo haben ihre aktive Zusammenarbeit zum 31.12.2015 beendet. Der Grund hierfür liegt weniger in einem verrutschten Zusatzpolster oder in einem, von Jorge nicht gewünschten, Atemabweiser, wie vereinzelt, aus Unwissenheit heraus, berichtet. Vielmehr konnte HJC die von Jorges Management gestellten Forderungen hinsichtlich der Länge der Vertragsdauer sowieder Höhe des zukünftigen Sponsorentgelts nicht akzeptieren.»