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Stefan Bradl (13.): «Keine Harakiri-Runde»

Von Günther Wiesinger
Für den MotoGP-Test am Montag nach dem Jerez-GP lieferte Aprilia ein neues Chassis und eine neue Schwinge, Stefan Bradl drehte 66 Runden und steigerte sich im Vergleich zum Qualifying.

«Ja, wir haben recht viele Runden abgespult und viel ausprobiert. Wir haben zum Beispiel eine neue Schwinge zur Verfügung gehabt», schilderte Stefan Bradl nach Platz 19 beim Montag-Test in Jerez.

«Sie ist von der Steifigkeit her eine andere Variante. Diese Schwinge hat sich ganz gut abgefühlt. Wir haben auch ein neues Chassis gehabt, das weniger steif ist. Ich bin heute 66 Runden gefahren und konnte mir einen ersten Eindruck verschaffen. Es ist jetzt nicht so, dass ich sagen kann: 'Wow, wir werden ab jetzt nur noch mit diesem Material fahren.' Unsere Techniker wollten einfach einen ersten Eindruck von der Schwinge und vom Chassis haben. Wir sind mit dem neuen Material nicht allzu viel Runden gefahren, denn wir mussten natürlich auch den Michelin-Test durchführen. Ich habe heute noch einmal vier verschiedene Vorderreifen ausprobiert. Vom Compound her waren diese Reifen sehr ähnlich, es besteht nur ein Unterschied bei der Karkasse. Einiges davon hat funktioniert, andere Mischungen muss man aussortieren. Wir werden sehen, wie Michelin jetzt die Aussagen der anderen Fahrer auswertet.»

«Wir haben dann auch noch was ausprobiert beim Motormanagement, unterschiedliche Mappings für den Benzindruck und solche Sachen. Es war ein recht intensiver Testtag, weil es sehr viel neues Material gab – von Aprilia und von Michelin. Nächsten Montag haben wir in Mugello von Aprilia noch einen Privattest. Dort werden wir zumindest die Schwinge noch einmal ausprobieren, damit wir sie auch auf einer anderen Strecke testen. Ob wir das neue Chassis auch noch einmal fahren, wissen wir noch nicht genau.»

«Die Gripverhältnisse waren heute etwas besser als gestern. Ich bin heute rund zwei Zehntel schneller gefahren als im Qualifying. So gesehen war der Test okay. Ich habe mich hier in Jerez schwer getan, eine Harakiri-Runde rauszuhauen, aber beim Test waren wir ganz gut unterwegs. Das hat gepasst. Die neuen Teile waren in Ordnung. Wenn sie sich auch in Mugello bewähren, werden wir sie vielleicht beim Le-Mans-GP einsetzen.»

Die MotoGP-Testergebnisse in Jerez, Montag, 25. April

1. Marc Márquez, Honda, 1:39,313
2. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:39,332
3. Maverick Vinales, Suzuki, 1:39,536
4. Valentino Rossi, Yamaha, 1:39,632
5. Dani Pedrosa, Honda, 1:39,646
6. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:39,682
7. Cal Crutchlow, Honda, 1:39,812
8. Andrea Iannone, Ducati, 1:39,879
9. Pol Espargaró, Yamaha, 1:39,942
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:40,027
11. Bradley Smith, Yamaha, 1:40,335
12. Yonny Hernandez, Ducati, 1:40,351
13. Stefan Bradl, Aprilia, 1:40,674
14. Jack Miller, Honda, 1:40,681
15. Scott Redding, Ducati, 1:40,844
16. Tito Rabat, Honda, 1:40,919
17. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:40,960
18. Michele Pirro, Ducati, 1:41,442
19. Eugene Laverty, Ducati, 1:41,462

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