MotoGP: Bittere Pille für Stefan Bradl

Tom Lüthi über MotoGP 2017: «Viele Gespräche»

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi: Schafft er 2017 den Sprung in die Königsklasse?

Tom Lüthi: Schafft er 2017 den Sprung in die Königsklasse?

Ab Juni wird Tom Lüthi in Mugello die MotoGP-Maschine von KTM testen. Für die Saison 2017 will sich der Schweizer einen Platz in der MotoGP-Klasse sichern. Er weiß: «Das KTM-Projekt ist schon sehr weit.»

Moto2-Pilot Tom Lüthi wird sich zwischen Juni und August 2016 auf die neue MotoGP-Maschine von KTM schwingen. An insgesamt sechs Tagen wird der die RC16 pilotieren. Der erste Test wird in Mugello stattfinden.

Lüthis Manager Daniel Epp hat den Test-Deal mit KTM eingefädelt und bemüht sich für den Schweizer derzeit um einen MotoGP-Platz für 2017. Als Anerkennung für den Titelgewinn in der 125-ccm-Klasse 2005 durfte sich Lüthi bereits einmal auf eine MotoGP-Honda schwingen – allerdings nur für wenige Runden.

2016 will Lüthi um den Moto2-Titel kämpfen, in Jerez musste er sich jedoch mit Platz 6 abfinden. Er liegt bereits 19 Punkte hinter WM-Leader Sam Lowes. Sein MotoGP-Traum lebt auch mit 29 Jahren weiter. «Ich finde es gut, dass wieder Bewegung in den MotoGP-Markt kommt. Wir sind alle gespannt. Daniel ist wieder vor Ort, da es sein Job ist, die Gespräche zu führen. Ich habe meinen Job in der Box und auf dem Motorrad», erklärte der Schweizer.

«Im Sommer teste ich wie geplant mit KTM. Ich werde den ersten Test im Juni in Mugello vor dem Assen-GP haben. Ich freue mich sehr darauf. Ich weiß ungefähr, wo sie stehen und wie es weitergeht. Ich habe immer wieder Kontakt mit ihnen. Erstmal sind es nur Tests, aber natürlich habe ich Hoffnung auf mehr, denn es ist ein gutes Projekt, das schon sehr weit ist und nicht mehr in den Kinderschuhen steckt. Da wird viel investiert. Das ist schon spannend.»

Ist KTM im Moment der einzige MotoGP-Kontakt? «Ähm... Es gibt viele Gespräche. Es geht jetzt erst alles los. Im nächsten Jahr gibt es mehr Plätze in der MotoGP-WM, das ist Fakt. Alle warten ab, bis die Werksmaschinen besetzt sind und dann geht es erst richtig los. Erst haben alle auf Lorenzo gewartet, jetzt dreht sich das Karussell. Der Traum MotoGP ist immer noch da, ganz klar», versicherte Lüthi auf die Frage von SPEEDWEEK.com.

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