Valentino Rossi: «Vinales kann Suzuki-Held werden»
Rossi und Vinales: In Le Mans gemeinsam auf dem MotoGP-Podium
Valentino Rossi kann momentan nicht beurteilen, wer 2017 sein neuer Teamkollege im Movistar-Yamaha-Werksteam sein wird. Namen wie Iannone, Dovizioso, Pedrosa und vor allem Vinales stehen zur Diskussion.
Maverick Vinales, 2013 Weltmeister in der Moto3 auf Calvo-KTM und gestern in Le Mans erstmals auf Platz 3 in der MotoGP-Klasse, kann sich momentan nicht entscheiden, ob er bei Suzuki bleiben oder bei Yamaha anheuern soll.
Was würde der italienische Vizeweltmeister von 2014 und 2015 an der Stelle des 21-jährigen Spaniers tun? Rossi hat ja Erfahrung mit Teamwechseln in der Königsklasse. Er fuhr von 2001 bis Ende 2003 vier Jahre für Honda, ging 2004 zu Yamaha, dann für 2011 und 2012 zu Ducati, ehe er für 2013 wieder zu Yamaha zurückkehrte.
«Also gut, ich gebe dazu kein Statement ab, ohne über irgendein Detail Bescheid zu wissen», erklärte Rossi. «Ich weiss keine Einzelheiten aus den Verträgen, ich weiss nichts über finanzielle Angebote. Ich habe mich darum nicht gekümmert, ich weiss deshalb wirklich nicht Bescheid. Aber wenn ich mich in die Situation von Maverick versetze, dann hat die Geschichte mit Suzuki vielleicht einen stärkeren romantischen Anstrich. Er könnte bei Suzuki eine Galionsfigur werden wie einst Kevin Schwantz, er könnte aus dem Bike ein Sieger-Motorrad machen. Die Suzuki verfügt schon jetzt über ein gutes Potenzial. Aber natürlich ist es schwieriger, mit Suzuki ganz an die Spitze vorzustossen. Die Yamaha ist stärker, bei uns würde Maverick ein grossartiges Motorrad bekommen. Das ist ein ganz anderes Szenario. Ich weiss nicht, was Maverick genau plant und was er im Schilde führt. Es wird sich irgendwann herausstellen...»