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Stefan Bradl (18.): «Reifen sind großes Fragezeichen»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf der Werks-Aprilia in Barcelona

Stefan Bradl auf der Werks-Aprilia in Barcelona

«Ich mache mir keine grossen Sorgen, denn wir haben das Motorrad doch ein bisschen verbessert», erklärte Stefan Bradl nach Platz 18 im zweiten freien MotoGP-Training von Barcelona. Doch die Reifenwahl ist noch unklar.

Stefan Bradl fand sich zwar 20 Minuten vor Schluss des zweiten freien MotoGP-Trainings zum Catalunya-GP auf der Werks-Aprilia mit einer Zeit von 1:43,888 min nur an 16. Stelle, aber er war immerhin in bester Gesellschaft: 15. Dovizioso auf der Werks-Ducati. 17. Aleix Espargaró auf der Werks-Suzuki.

Teamkollege Alvaró Bautista war im FP2 früh gestürzt.
Zwei Minuten vor Schluss steigerte sich Bradl auf 1:43,502 min damit stiess er vom 18. Platz wieder auf Rang 15 vor, Andrea Iannone lag unmittelbar vor ihm.

Bautista steigerte sich im Finish noch auf 1:43,292 min, damit lag er am Schluss an 15. Stelle, Bradl rutschte wieder auf Rang 18 zurück. Der Bayer büsste 0,210 sec auf den spanischen Teamkollegen ein.
Bradl fuhr also um 0,5 Sekunden schneller als im FP1, er verbesserte sich aber nur um eine Position.

Auf der Zielgeraden hatten die Aprilia wieder einen schweren Stand: Bradl kam auf 328,5 km/h, während die Ducati-Asse Iannone mit 339,0 km/h, Dovizioso mit 337,5 km/h und Redding mit 339,3 km/h über die Gerade flitzten.

«Die Traktion ist nach den Umbauten besser geworden, aber durch die heissen Bedingungen um 14 Uhr war es für alle Fahrer im FP2 sehr schwierig. Ich bin leider mit dem neuen Reifen am Schluss erst in meine dritten Runde meine schnellste Rundenzeit gefahren, weil ich den Windschatten von Smith gesucht habe, aber ich habe gleich festgestellt, dass ich schneller fahren kann als er. Ich habe deswegen ein bisschen Zeit verloren, sonst wäre ich um zwei, drei Zehntel besser gewesen.

«Aber ich mache mir keine grossen Sorgen, denn wir haben das Motorrad doch ein bisschen verbessert. Das grosse Fragenzeichen werden die Reifen sein, besonders hinten. Die harte Mischung ist eine gute Lösung, aber auch dieser Reifen fängt stark zu pumpen an, auch das Spinning ist arg. Der Grip ist hier einfach sehr schnell im Elend. Man muss dann versuchen, irgendwie damit umzugehen. Noch dazu überhitzt der Vorderreifen auf der rechten Seite relativ schnell. Dadurch wird viel Bewegung verursacht, so dass man nimmer viel pushen kann. Die Reifen lassen hinten und vorne so stark nach, dass man das Tempo deutlich reduzieren muss, wir reden da locker von 1,5 Sekunden, die wir verlieren. Trotzdem haben wir gegenüber dem FP1 einen kleinen, guten Fortschritt gemacht. Obwohl die Zeit und die Platzierung nicht so berauschend sind, so denke ich trotzdem, dass sich unsere Set-up-Änderung positiv ausgewirkt hat. Es war doch ein radikaler Schritt, was die Hinterradfederung und die Geometrie betrifft. Für Samstag werden wir schauen, dass wir dieses Set-up bei beiden Motorrädern gut kombinieren können. Ich bin optimistisch, dass wir uns weiter verbessern werden. das Ziel muss sein, Richtung Platz 15 vorzustossen. Das möchte ich auf alle Fälle erreichen. So weit weg sind wir von Platz 15 nicht.»

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