Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefan Bradl (19:) «Ich bin ein bisschen ratlos»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl im FP1 in Barcelona

Stefan Bradl im FP1 in Barcelona

Stefan Bradl klagte im ersten freien Training in Barcelona über wenig Grip am Hinterrad. Er landete nur auf Platz 19, verzichtete aber auf einen zweiten Hinterreifen.

Im ersten freien MotoGP-Training zum Catalunya-GP kam Stefan Bradl auf der Werks-Aprilia über Platz 18 nicht hinaus.

Mit einer Bestzeit von 1:44,009 min blieb der Bayer 1,944 sec hinter der Bestzeit von Suzuki-Werkspilot Maverick Viñales und klar hinter seinem Aprilia-Teamkollegen Alvaró Bautista, der mit einer starken Zeit von 1:43,180 min auf Platz 11 landete und nur 1,115 sec auf die Bestzeit einbüsste.

«Wir haben das gesamte erste Training mit einem einzigen Reifensatz bestritten, denn wir wollten uns einen zusätzlichen Hinterreifen für das FP2 am Nachmittag aufsparen», schilderte der siebenfache GP-Sieger. «Viele andere Fahrer haben am Schluss noch den Hinterreifen gewechselt. Aber der letzte Run bei uns war mit diesem alten Hinterreifen für die Katz, weil wir nur noch rumgerutscht sind und uns nicht mehr verbessern konnten.»

«Wir haben festgestellt, dass hier der Grip so was von schlecht ist, das ist Wahnsinn. Warum das so ist, ist schwer zu sagen, der Asphalt hier ist jedenfalls schon sehr alt. Wir sind jetzt am Überlegen, was wir beim Set-up ändern sollen, denn am Nachmittag im FP2 wird der Grip wegen der höheren Temperatur noch schlechter werden», weiss Bradl. «Dann wird es deutlich schmieriger werden. Aber im Prinzip müssen wir jetzt schauen, dass wir hinten mehr Grip finden. Beim Misano-Test habe ich dieses Problem überhaupt nicht gehabt, dort war der Grip eigentlich sehr konstant. Aber hier haben wir gemerkt, dass es nach zehn Runden schon wieder unfahrbar wird. Die meisten haben am Schluss einen neuen Hinterreifen benützt, auch Teamkollege Bautista. Das ist natürlich Strategie-abhängig.»

«Wir müssen jetzt schauen, dass wir fürs FP2 mehr Grip finden und am Schluss ein bisschen weiter vorne landen können wie jetzt im FP1 am Vormittag. Klar, wir haben jetzt einen zusätzlichen Hinterreifen fürs FP2. Aber nur einen neuen Reifen reinmachen, um dann ein bisschen weiter vorne zu stehen, das ist auch nicht der Sinn und Zweck. Wir müssen aufs Rennen hinarbeiten», betont der Aprilia-Piloit. «Aber momentan bin ich noch ein bisschen ratlos, was wir machen können. Wir werden auf jeden Fall einige Chassis-Veränderungen vornehmen. Wir werden Adjustments am Federbein machen, da werden wir weicher gehen, ausserdem werden wir mehr Gewicht aufs Hinterrad verlagern, Dann werden wir schauen, wie sich das heute am Nachmittag auswirkt.»

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