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MotoGP-WM 2017: Nur noch zwei Plätze unbesetzt

Von Günther Wiesinger
Héctor Barbera: Bisher hat er keinen Teamgefährten

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Nur noch zwei von 23 Plätzen in der MotoGP-Klasse sind für die nächste Saison frei – bei Avintia Ducati und bei Aspar Ducati.

In der Königsklasse sind die sechs MotoGP-Werksteams seit Sonntag für die Jahre 2017 und 2018 endgültig besetzt, seit Aprilia Racing die Verpflichtung von Aleix Espargaró kundgetan hat.

Movistar Yamaha: Valentino Rossi, Maverick Viñales.
Repsol Honda: Marc Márquez, Dani Pedrosa.
Ducati Corse: Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso.
Suzuki Ecstar: Andrea Iannone, Alex Rins.
Aprilia Racing Team Gresini: Sam Lowes, Aleix Espargaró.
Red Bull KTM: Pol Espargaró, Bradley Smith.

Auch die Manager der Privatteams haben sich grossteils entschieden. Tech3-Yamaha hat den Moto2-WM-Sechsten Jonas Folger (22) engagiert, der zweite Platz wird mit Moto2-Star Johann Zarco besetzt.

LCR-Honda, seit 2006 mit Honda in der MotoGP-WM, wird diese Partnerschaft für 2017 fortsetzen. Cal Crutchlow hat am Freitag in Assen verkündet, er werde auch 2017 für LCR fahren. «Wir haben sogar schon Gespräche für 2018 begonnen», kündigte der WM-Achtzehnte an, der nach acht Rennen 20 Punkte eingesammelt hat.

Bei Estrella Galicia 0,0 Marc VDS ist Jack Miller nicht erst seit dem Assen-Sieg für 2017 gesetzt. Die Option auf Tito Rabat muss bis 1. September eingelöst werden.

Ducati Corse hat Werksverträge mit Scott Redding und Danilo Petrucci direkt mit den Piloten abgeschlossen, die bei Pramac-Ducati eine GP15 fahren. Bis Mitte August besteht eine Ausstiegsklausel. Aber Teambesitzer Paolo Campinoti versicherte in Assen: «Wir fahren mit Danilo Petrucci und Scott Redding weiter.»

Bei Avintia Ducati ist Héctor Barbera gesetzt, der Platz von Loris Baz wackelt, zumal mit Zarco der übliche Quoten-Franzose zu Tech3-Yamaha kommt. Der aktuelle MotoGP-WM-Zwölfte Stefan Bradl hat ein Angebot, wird es aber aller Voraussicht nach nicht annehmen. Dadurch erhöhen sich die Chancen von Baz.

Das Aspar Ducati-MotoGP-Team von Jorge Martinez fährt jetzt mit Eugene Laverty und Yonny Hernandez. Die Leistungen des Südamerikaners sind schwach und schwankend. Für 2017 wurde Alvaró Bautista von Aprilia engagiert, der Ducati-Vertrag des Teams gilt auch für 2017. Ob Yonny Hernandez neben Bautista fahren wird, ist offen. «Yonny muss sich seinen Platz noch verdienen», erklärte Teamchef «Aspar» Martinez. Kein Wunder: Eugene Laverty hat in acht MotoGP-WM-Rennen 48 Punkte gesammelt, er war Vierter in Las Termas und ist aktuell WM-Zehnter, während der Kolumbianer erst drei Punkte auf dem Konto hat.

Das heisst: Bei Avintia-Ducati ist noch ein Platz frei, bei Aspar-Ducati ebenfalls, wobei die Dorna Hernandez gerne wieder in der MotoGP-WM sehen würde – es soll nach Möglichkeit ein Südamerikaner im 23-Fahrer-Feld bleiben.

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