Marc Márquez (Honda/4.): «Gebe mich nicht geschlagen»
Marc Márquez
Mit der viertbesten Trainingszeit verpasste WM-Leader Marc Márquez die erste Startreihe nur um 0,62 sec, auf die Bestzeit von Lorenzo fehlten ihm aber 0,575 sec. Und dass ihn Viñales auf der Suzuki besiegte, hatte er sicher nicht so geplant.
Der «Gran Premio TIM di San Marino e della Riviera di Rimini» verspricht also viel Abwechslung. Und die beste Ducati von Pirro und «Dovi» stehen nur auf dem fünften und sechsten Startplatz.
«Natürlich will ich immer in der ersten Startreihe stehen», erklärte Marc Márquez. «Heute habe ich zwar im ersten Run eine gute Zeit gefahren, aber im zweiten Run war ich mitten im Verkehr. Da sind die Reifen zu stark abgekühlt. Aber ich bin froh, dass wir so nahe an den Yamaha-Fahrern dran sind, ich habe mit grösseren Abständen gerechnet.»
«Wenn es am Sonntag so heiss ist wie heute, werde ich vorne den härtesten Reifen verwenden. Aber eventuell wird es bewölkt sein, dann müssen wir unsere Situation neu überdenken. Ich glaube, Valentino hat im FP4 den harten Hinterreifen probiert. Und er war schnell, wir haben ihn hingegen nicht getestet...»
«Wir haben hier mit neuen Reifen ein Wheelie-Problem. Wir müssen versuchen, das mit Hilfe der Elektronik noch besser in den Griff zu kriegen. Deshalb waren die Honda im Qualifying auch alle ein bisschen zurück... Die anderen Hersteller können mehr Drehmoment verwenden als wir, schätze ich. Wenn wir mehr Drehmoment einstellen, dann bäumt sich fast pausenlos das Vorderrad auf. Aber wie gesagt: Wir sind nahe dran. Deshalb halte ich die Situation im Rennen nicht für aussichtslos. Unsere Pace ist in Ordnung. Ich gebe mich noch nicht geschlagen. Ich glaube nicht, dass zum Beispiel ein dritter Platz hinter den zwei Yamaha das Maximum im Rennen sein wird. Wir haben einen guten Rhythmus. Wir sind besser als erwartet. Viñales ist vom Rhythmus her nicht schlecht, aber die beiden Yamaha und Dani werden im Rennen die stärksten Gegner sein.»