Valentino Rossi: Warum er sich über Espargaró ärgerte
Valentino Rossi
Valentino Rossi verwendet in Misano wieder das alte, bewährte Standard-Chassis, das ihn im FP2 auf den sechsten Platz brachte.
Der WM-Zweite ärgerte sich im zweiten freien Training beim «Gran Premio TIM di San Marino e della Riviera di Rimini» gleich zu Beginn der Session gehörig über Suzuki-Ecstar-Werkspilot Aleix Espargaró, der vor ihm auf der Ideallinie fuhr, bevor ihm einfiel, dass er in die Boxengasse einbiegen wollte – wobei er eine schnelle Runde Rossis zerstörte und die nächste gleich dazu.
Rossi fuchtelte fuchsteufelswild Richtung Espargaró und wetterte auch noch beim Vorbeifahren an der Boxenanlage mit verärgerten Handzeichen Richtung Suzuki-Boxencrew.
Der italienische Yamaha-Werksfahrer wunderte sich über den spanischen Kontrahenten. «Ich blicke beim Benehmen von Espargaró nicht durch. Es war nicht das erste Mal. In Österreich ist genau das Gleiche passiert», ärgerte sich Rossi. «Ich habe gepusht, ich war im FP2 auf einer schnellen Runde. Ich bin dann hinter den beiden Suzuki eingetroffen, beide Fahrer haben mich erblickt, Maverick Viñales und Espargaró. Aber Viñales hat gebremst und mir Platz gemacht, Espargaró ist stur auf der Ideallinie geblieben. Ehrlich gesagt, ich kann mir nicht zusammenreimen, warum er das gemacht hat. Ich habe ihm dann etwas zugerufen. Ich fragte ihn per Handzeichen: 'Was treibst du? Was führst du im Schilde?' Aber seine Antwort habe ich als 'vaffanculo' verstanden, er sagte also: Leck mich am Arsch. Deshalb bin ich zornig geworden. Ich hätte erwartet, dass er sorry sagt. Aber anscheinend wissen manche Menschen nicht, wie man sich nach einem Fehler entschuldigt. Es fällt ihnen leichter, wenn sie sagen: Fuck you'. Oder: 'Leck mich am Arsch.'»