Dani Pedrosa: Michelin untersucht Reifen-Desaster
Beschäftigt die Michelin-Ingenieure: Dani Pedrosa
Beim Grand Prix in Misano vor zwei Wochen zog Dani Pedrosa mit seinem ersten Saisonsieg eine Riesenshow ab. Dieses Mal beim MotoGP-Rennen im MotorLand Aragón konnte der Honda-Werkspilot aber nicht um die Podestplätze mitkämpfen.
Der Spanier wurde mit 17,072 sec Rückstand auf seinen siegreichen Repsol-Honda-Teamkollegen Marc Márquez nur Sechster. Pedrosa erklärt: «Das war ein wirklich schwieriges Rennen. Von Anfang an hatte ich keinen Grip. Zu Beginn des Rennens war mein grösstes Problem, dass ich nicht ordentlich aus den Kurven herausbeschleunigen konnte. Ich konnte beim Kurvenausgang nicht mal das Gas richtig öffnen. So habe ich den Anschluss an die Vorderleute verloren.»
Doch nach einigen Runden wurde das Rennen für Pedrosa noch schwieriger. «Dann bekam ich auch ein Problem mit dem Vorderreifen», sagte der kleine Spanier vier Tage vor seinem 31. Geburtstag. Pedrosa ergänzt: «Ich begann, eine Vibration zu spüren. Nach dem Rennen war mir klar, dass da irgendwas nicht in Ordnung war. Ich habe noch versucht, mit Crutchlow zu kämpfen, aber ich musste Tempo rausnehmen. Eine Schande, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen.»
Für Einheitsreifen-Hersteller Michelin ist Pedrosas Reifen-Desaster aber nicht abgehakt. Der unnatürliche Abbau des Vorderreifen wird nun von den Franzosen genau unter die Lupe genommen, wie das Repsol-Honda-Team mitteilt.