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Stefan Bradl (Aprilia/10.): Alle acht Ducati besiegt!

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: Platz 10 und sechs Punkte beim Aragón-GP

Stefan Bradl: Platz 10 und sechs Punkte beim Aragón-GP

Stefan Bradl gelang beim Aragonien-GP der fünfte Top-Ten-Platz in diesem Jahr. Er schnappte sich am Schluss noch Dovizioso und klagte über den nachlassenden Hinterreifen.

Alle acht Ducati besiegt, das sieht man bei Aprilia sehr gerne.
Alvaró Bautista und Stefan Bradl sorgte mit den Rängen 9 und 10 beim GP von Aragonien für ein tadelloses Teamergebnis.

Bradl fehlt jetzt nur noch ein Punkt auf den 15. WM-Rang, den Petrucci innehält.

Nach der Ankunft an der Box klopfte das gesamte Team Bradl begeistert auf die Schultern. Der Bayer inspizierte zuerst seinen arg mitgenommenen Hinterreifen, dann schaute er sich den Pneu von Bautista an, ehe er auf seinem Sessel neben Crew-Chief Diego Gubellini Platz nahm. «Stefan, du hast alle Ducati hinter dir gelassen. Nicht schlecht», meinte der Italiener.

«Ich bin happy mit diesem Weekend, wir haben drei Tage lang einen guten Job erledigt», atmete Stefan durch. «Aber ab Halbzeit hat der Hinterreifen arg nachgelassen. Als mich Alvaró überholt hat, habe ich gleich gesehen, dass er eine bessere Pace hat. Er hatte hinten mehr Grip und vorne mehr Stabilität beim Bremsen. Ich hätte zu viel riskieren müssen, wenn ich versucht hätte, mit ihm mitzuhalten. Das ist der einzige Minuspunkt heute, dass Alvaró zu stark für mich war. Aber insgesamt müssen wir mit unserer Performance hier zufrieden sein. Ich war das ganze Wochenende über happy mit dem Motorrad. Wir haben keine verrückten Experimente gemacht... Im Rennen kann ich auch keinen besonderen Schwachpunkt melden. Aber ich habe ab Halbzeit auf der rechten Seite des Hinterreifens nicht mehr genug Grip gehabt, ganz am Schluss hat der Reifen auch links mehr nachgelassen. Der Vorderreifen war okay, aber wegen dem Hinterreifen war ich ab Rennmitte im Scheitelpunkt der Kurve nicht mehr schnell genug. Wenn der Hinterreifen in einem besseren Zustand gewesen wäre, hätte er auch mehr Support für den Vorderreifen liefern können...»

«Am Schluss hatte ich immer wieder das Gefühl, der Hinterreifen würde wegrutschen, das hat natürlich Selbstvertrauen gekostet», schilderte der Aprilia-Werkspilot. «Der Grip hinten war nicht so schlecht wie heute in der Früh im Warm-up. Dass ich Dovizioso am Schluss noch überholen konnte, das hat nur geklappt, weil er offenbar noch ärgere Reifenprobleme hatte als ich. Er ist jedenfalls nicht mehr voll gefahren.»

Bradl kehrte aus der ersten Runde schon als Elfter zurück. «Ja, da sind Petucci und Redding kollidiert, deshalb konnte ich einen Platz gewinnen», schilderte Stefan.

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