MotoGP: Knalleffekt bei KTM

KTM RC16 als käufliche Version für die Rennstrecke?

Von Rolf Lüthi
Testfahrer Mika Kallio auf der KTM RC16

Testfahrer Mika Kallio auf der KTM RC16

KTM stellte an der Intermot in Köln die KTM RC16 vor, das MotoGP-Rennmotorrad der österreichischen Marke. Ob es davon eine käufliche Version geben wird, ist noch nicht ganz klar.

Die RC 16 ist das erste Rennmotorrad von KTM für die höchste Klasse der MotoGP-WM. Nach drei Jahren Entwicklungszeit wird die RC16 ihr Renndebüt am 13. November geben, wenn Testfahrer Mika Kallio mit einer Wildcard am letzten MotoGP-Lauf der Saison 2016 in Valencia teilnimmt.

Ganz neu ist KTM in dieser Rennsport-Liga jedoch nicht, bereits 2005 engagierten sich die Österreicher kurz in der damals GP1 genannten Rennklasse als Lieferant von V4-Rennmotoren für das Proton KR-Projekt von Kenny Roberts.

KTM wäre nicht KTM, wenn man nicht über einen Verkauf der RC 16 an Kunden nachdenken würde. Ob es eine käufliche RC16 geben wird, ist intern noch nicht ausdiskutiert. Klar ist aber, dass KTM kein strassenzugelassenes Supersport-Motorrad mit mehr als 200 PS bauen will. Falls es eine käufliche RC16 geben wird, wäre es ein reines Rennstrecken-Motorrad ohne Strassenzulassung.

«Wir könnten potenziellen Kunden auch kein reinrassiges MotoGP-Motorrad verkaufen, denn ein solches lässt sich ohne ein entsprechendes Team samt Infrastruktur nicht betreiben», erklärt Pressesprecher Thomas Kuttruf. «Die käufliche RC16 müsste so konfiguriert sein, dass ein Hobbyfahrer mit einem Helfer an der Rennstrecke auskommt.»

Die Eckdaten der RC16 sind soweit bekannt: V4-Motor mit pneumatischem Ventiltrieb, Getriebe ohne Zugunterbrechung, Gitterrohrrahmen, WP-Federelemente. Auch ohne Strassenzulassung ist von einem Preis von 150.000 Euro auszugehen.

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