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Ungewollt: Wie Tom Sykes Rea zum WM-Titel verhilft

Von Ivo Schützbach
Die Kawasaki-Weltmeister Jonathan Rea (li.) und Tom Sykes

Die Kawasaki-Weltmeister Jonathan Rea (li.) und Tom Sykes

Bei einem Sieg von Tom Sykes im heutigen ersten Superbike-WM-Lauf in Katar genügt Jonathan Rea Platz 13, um seinen WM-Titel zu verteidigen. «Zu diesem habe ich meinen Teil beigetragen», weiß Sykes.

48 Punkte hat Jonathan Rea zwei Rennen vor Saisonende auf seinen Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes Vorsprung. Holt der Nordire im ersten Rennen drei Punkte, ist er Weltmeister und hat seinen Titel als erst vierter Fahrer nach Fred Merkel, Doug Polen und Carl Fogarty verteidigt.

Während Rea mit zwei tadellosen Qualifyings in das Wochenende startete, läuft alles gegen Sykes: Der Engländer hat erneut mit Bremsproblemen an seiner ZX-10R zu kämpfen.

«Was das gesamte Wochenende betrifft, war es am Freitag nicht der beste Start», räumte Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com ein. «Gleichzeitig fuhr ich aber viele Runden mit einem Vorderreifen und ließ auch nicht extra einen neuen Hinterreifen montieren – und mir gelang trotzdem eine akzeptable Rundenzeit. Mit gebrauchten Reifen sind meine Rundenzeiten nicht schlecht. Meine schnellste Runde fuhr ich mit einem 18 Runden alten Vorder- und einem sieben Runden alten Hinterreifen.»

Falls Chaz Davies beide Rennen gewinnt, reichen dir zwei dritte Plätze, um Vizeweltmeister zu werden. Ist das möglich? «Ja. Die Meisterschaft kann ich kaum noch gewinnen. Zweimal Dritter zu werden ist hingegen sehr gut möglich.»

2013 warst du Weltmeister, 2012 und 2014 hast du den Titel knapp verpasst. Was bedeutet es dir persönlich, ob du die Meisterschaft dieses Jahr als Zweiter oder Dritter beendest? «Zweiter ist viel besser», hielt der 31-Jährige fest. «Ich habe konstant an der Spitze gekämpft und ein Motorrad entwickelt, das Jonathan dabei geholfen hat einen – oder wahrscheinlich zwei – WM-Titel zu gewinnen. Darauf darf auch ich stolz sein, meine Crew hat einen guten Job gemacht.»

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