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MV Agusta bräuchte 700.000 € für Sylvain Guintoli

Von Ivo Schützbach
Sylvain Guintoli schaut sich nach einem neuen Job um

Sylvain Guintoli schaut sich nach einem neuen Job um

Sylvain Guintoli ist dieses Jahr dem Tod von der Schippe gesprungen, im Superbike-Finale in Katar eroberte er den ersten Podestplatz mit der neuen Yamaha R1. Und doch bietet sich ihm für 2017 nur noch eine Chance.

«Ich habe für 2017 noch nichts, aber es gibt eine interessante Möglichkeit, in der Superbike-WM zu bleiben», erzählte Sylvain Guintoli SPEEDWEEK.com.

Diese heißt nicht MV Agusta. Teameigentümer Andrea Quadranti würde den Franzosen zwar liebend gerne auf eine zweite F4 setzen, «das würde aber zirka 700.000 Euro kosten».

Der Italiener weiter: «Ich hatte seit Jerez keinen Kontakt zu Sylvain, er hat mich nicht mehr angerufen. Also gehe ich davon aus, dass er etwas anderes hat oder wir für ihn nicht in Frage kommen. Um ein zweites Motorrad zu finanzieren müsste er einen Sponsor mitbringen, oder die Dorna müsste ihm helfen.»

Inzwischen steht fest: MV Agusta wird 2017 ein Superbike mit Leon Camier und eine Supersport-Maschine einsetzen. Für die 600er wünscht sich Quadranti einen guten Moto2-Piloten oder einen Aufsteiger aus Moto3. Dazu wird der Teamchef das letzte MotoGP-Rennen in Valencia besuchen. Vor der Vertragsunterzeichnung soll der Fahrer am 21./22. November in Jerez testen. «Die F3 ist kein einfaches Motorrad, sie liegt nicht jedem», weiß der Teamchef. «Der Fahrer soll gut genug sein, um Kenan Sofuoglu Paroli bieten zu können.»

Mögliche Kandidaten wollte er keine nennen, Piloten wie der ehemalige Moto2-Vizeweltmeister Julian Simon bieten sich an. Seine diesjährigen Fahrer Jules Cluzel und Lorenzo Zanetti zieht Quadranti nicht in Betracht.

Letzter Ausweg für Guintolis Verbleib in der Superbike-WM: IodaRacing Aprilia.

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