Nicky Hayden (7./Honda): Um 17 Positionen verbessert!
Nicky Hayden hatte in Katar einen unterhaltsamen zweiten Lauf
Der Rennsonntag in Katar hielt für Nicky Hayden manche Überraschung parat. Weil er das erlaubte Motorenkontingent (sieben für die Saison 2016) überschritt und einen achten Motor einsetzen musste, musste der frühere MotoGP-Pilot die schlechte Nachricht verdauen, dass er aus der Boxengasse starten müsse, fünf Sekunden nach dem eigentlichen Rennstart.
Ein halbwegs versöhnliches Rennergebnis ist so unter normalen Umständen kaum möglich, doch ein Rennabbruch und 17 Überholmanöver später, konnte sich Hayden sogar über einen siebten Rang freuen – im ersten Rennen am Samstag war er Fünfter.
«Das war sicher kein leichter Tag für uns», stöhnte Nicky. «Gegen Ende vom ersten Rennen am Samstag begannen leichte Probleme am Bike. Im Warm-up waren sie noch vorhanden, ich konnte nur eine einzige Runde fahren. Deshalb mussten wir den Motor tauschen und aus der Boxengasse starten. Das ist nicht toll, aber so sind die Regeln.»
Mit dem Rennabbruch kam aber eine andere Regel Hayden zu Hilfe. Statt erneut aus der Boxengasse starten zu müssen, nahm der MotoGP-Weltmeister von 2006 eine reguläre Startposition ein. «Mit dem Abbruch hatte ich Glück, auch wenn ich immer noch weit hinten auf 15 stand», grinste der 35-Jährige. «Ich kam gut weg und hatte ein paar unterhaltsame Positionskämpfe. Vor allem in der letzten Runde konnte ich Plätze gut machen. Das ganze endete dann auf Rang 7, was aus der Boxengasse startend kein schlechtes Finish ist.»
Haydens Wunsch, seinem jungen Teamkollegen Michael van der Mark noch den vierten WM-Rang abzuluchsen, ging indes nicht in Erfüllung. Mit 248 Punkten beendete der US-Amerikaner seine erste Saison in der Superbike-WM auf Rang 5, 19 Punkte hinter vd Mark.