Althea-Boss Genesio Bevilacqua: «Gute Saison 2016»
Genesio Bevilacqua ist mit der ersten BMW-Saison zufrieden
Es war ein gewagter Wechsel von Althea Racing, sich ab der Saison 2016 mit BMW zu verbünden. Zuvor hatte das Team mit Ducati grosse Erfolge gefeiert, gekrönt mit dem WM-Titel durch Carlos Checa 2011. Im selben Jahr gewann Davide Giugliano für das italienische Team den Superstock-1000-Cup.
Nicht zuletzt die geringeren Kosten und das Kundensport-Konzept von BMW überzeugte den Keramik-Unternehmer zum Markenwechsel. Mit dem Erreichten kann Bevilacqua am Saisonende zufrieden sein: Jordi Torres beendete die Superbike-WM auf der ordentlichen sechsten Position, in der Markenwertung wurde BMW Vierter, noch vor Yamaha und Aprilia. Im Superstock-1000-Cup stellt Althea mit Raffaele De Rosa sogar den Champion.
«Ich denke das Basis-Produkt ist wirklich gut», sagte Bevilacqua. «Natürlich haben wir beim Wechsel zur Superbike momentan einige Dinge, die nicht so gut sind. Wir versuchen die Elektronik weiterzuentwickeln, der Motor ist ziemlich gut, aber das Chassis müssen wir noch etwas verbessern. Das Paket insgesamt funktioniert momentan nicht harmonisch. Wir müssen die Elektronik ein bisschen verbessern, die im Moment etwas zurückliegt, und auch die Motorbremse.»
Angesichts der vielen Veränderungen (neues Motorrad, drei neue Piloten) ist der 56-jährige aver zufrieden mit seinem Team. «Die Saison war ziemlich gut», betonte. «Ich schätze die Leistung unserer Fahrer in diesem Jahr als ziemlich gut ein. Unglücklicherweise hatten wir mehrerer körperliche Probleme, zum Beispiel mit Markus Reiterberger in Misano. Er hatte einen heftigen Sturz und das hat die Weiterentwicklung des Bikes etwas verlangsamt. Aber dennoch schätze ich es als eine gute Saison ein, besonders in der Superstock.»
In der Superbike-WM 2017 tritt Althea BMW erneut mit Torres und Reiterberger an. Da Raffaele De Rosa mit 29 Jahren zu alt für den Superstock-1000-Cup ist, arbeitet Bevilacqua an einem Aufstieg des Cup-Champion.