Althea hat Zweifel an BMW-Pilot Markus Reiterberger
Markus Reiterberger (21) will die Saison schnell abhaken
Das Althea BMW Racing Team beendete den letzten Lauf der Saison in Katar mit einem sechsten (Jordi Torres), neunten (Raffaele De Rosa) und 15. Platz (Markus Reiterberger).
De Rosa, der als Belohnung für den Sieg im Superstock-1000-Cup 2016 eine Wildcard für das Saisonfinale erhielt, zeigte eine beeindruckende Performance. Im ersten Lauf am Samstag erkämpfte sich der 29-Jährige vier Punkte für Platz 12, im zweiten Lauf am Sonntag brauste er als Neunter erstmals in die Top-10 der Superbike-WM.
«Ein spannendes Saisonfinale! De Rosa hat in beiden Läufen eine ausgezeichnete Leistung vollbracht», lobte Althea-Boss Genesio Bevilacqua. «Es hat mich überrascht, dass De Rosa bei den Top-Jungs mithalten konnte. Dies bestätigt mir alles, was ich über ihn gedacht habe, er verdient wirklich ein Superbike. Wir müssen herausfinden, wie wir ihm für 2017 helfen können.»
Durch die gute Leistung des Superstock-Champions kamen bei Teamchef Bevilacqua Zweifel auf: Stammpilot Markus Reiterberger schnitt deutlich schlechter ab als Gaststarter De Rosa.
Im zweiten Lauf am Sonntag fuhr der Bayer zwischenzeitlich auf Rang 9, im Ziel kam er aber nur als 15. an – 17 sec hinter der besten BMW auf Rang 6 (Jordi Torres).
«Ich weiß selbst nicht, was los war… Ich bin definitiv nicht zufrieden», so Reiti. «Ich habe das Gefühl zum Bike verloren. Die Veränderungen, die wir machten, haben nichts gebracht. Jetzt liegt eine Menge Arbeit vor uns.»
Der 22-Jährige ist ehrlich zu sich selbst und sucht die Schuld für seine Ergebnisse nicht nur beim Motorrad, er sinniert auch über seine Leistungen: «Vom fahrerischen Können bin ich momentan nicht in Bestform. Nach der Verletzung kam in letzter Zeit einfach alles zusammen.»
Bevilacqua bestätigte: «Es scheint, als würde Markus noch mehr Zeit brauchen. De Rosa hat mit seiner begrenzten Superbike-Erfahrung gezeigt, dass das Bike wirklich gut funktioniert.»