Leon Camier (8./MV): «Werden in Thailand besser sein»
Leon Camier zeigt mit der MV Agusta eine beeindruckende Performance
Ein kleines Team mit nur einem Motorrad und kleinem Budget, dazu ein Hersteller mit finanziellen Schwierigkeiten im Rücken: Und dennoch wusste MV Agusta-Pilot Leon Camier beim Superbike-Meeting auf Phillip Island zu beeindrucken. Am Samstag fuhr der Brite als starker Fünfter über den Zielstrich, im zweiten Lauf am Sonntag brachte er einen achten Rang ins Ziel.
Zum Vergleich: Vor einem Jahr erreichte Camier nur einen siebten Rang im ersten Rennen, den zweiten Lauf musste er mit einem technischen Problem aufgeben.
«Wir hatten fest damit gerechnet, dass wir im zweiten Rennen wenn jeder noch mehr attackiert, größere Schwierigkeiten bekommen als am Samstag», beteuerte Camier. «Ehrlich gesagt sind wir mit unserem Set-up auch in die falsche Richtung gegangen. In jeder Kurve hatte ich Mühe, den anderen konnte ich einfach nicht folgen. Wir wissen jetzt aber, was funktioniert und was nicht. Bis Thailand werden wir weitere Fortschritte machen und besser sein. Danach geht es nach Europa, wo bessere Pisten auf uns warten.»
Camier kam am Rennsonntag in den Genuss der neuen Regelung für die Startaufstellung, die ihn aufgrund seiner Rennplatzierung am Samstag in die erste Reihe brachte. «Am Ergebnis ändert das nichts», verwies Camier auf den Rennsieger Jonathan Rea. «Es gibt aber Fahrern wie mir oder Lowes und van der Mark die Chance, sich hinter die schnellen Jungs zu klemmen.»