Wie Honda die Leistung von Hayden & Bradl einschätzt
Stefan Bradl stürzte mit der Red Bull Honda im zweiten Superbike-Rennen in Thailand
Es gibt nichts schön zu reden, die ersten vier Saisonrennen der Superbike-WM 2017 waren für Honda ein Desaster. Die Performance der neuen Fireblade ist aktuell maximal mittelmäßig, die Ergebnisse sind mangelhaft. Dazu fielen Nicky Hayden auf Phillip Island und Stefan Bradl in Buriram jeweils mit Stürzen auf. Bestes Rennfinish war ein geschmeichelter siebter Rang durch den US-Amerikaner im zweiten Rennen in Thailand.
Von Hayden und Bradl war bisher wenig Gutes über die neue Fireblade zu hören. Anders sieht das bei Technikchef Pieter Breddels aus, der vor allem das Rennwochenende in Thailand positiv bewertet.
«Nicky fuhr ein klasse Rennen», sagte der Niederländer. «Und wenn er im zweiten Rennen in Thailand gegen Rennende nicht aufgehalten worden wäre, hätte er ein noch besseres Finish einfahren können. Die Änderungen, die wir am Sonntag umsetzten, haben sich bewährt, vor allem beim Stefan. Er schloss zu Nicky auf, als dann der Sturz passierte. Für mich sah es so aus, als hätte er um ein gutes Ergebnis kämpfen können.»
«Wir haben Fortschritte gemacht. Sicher sind wir aber nicht da, wo wir sein wollen», gibt Breddels zu. «Wir haben jetzt etwas mehr Zeit, um uns auf das nächste Rennen vorzubereiten.»
Das Meeting im MotorLand Aragón findet vom 31. März bis 2. April statt.
Die Verpflichtung eines Testfahrers würde Honda helfen, schnellere Fortschritte zu erzielen, und um die limitierten Testtage nicht für Grundlagenarbeit zu vergeuden. Das ist auch die Forderung von Nicky Hayden. «Ich will nicht unseren Testtag am Montag nach Aragón mit Kleinkram verschwenden. Honda muss etwas unternehmen», wurde der MotoGP-Weltmeister von 2006 deutlich.