Johnny Rea (Kawasaki): «Bei Aprilia läuft was schief»
Eugene Laverty steht mit der Aprilia RSV4 derzeit auf verlorenem Posten
Zwei Weltmeistermeisterschaften hat Jonathan Rea in Folge gewonnen, nach vier Siegen aus den ersten vier Saisonrennen untermauerte er seine neuerliche Favoritenrolle für die Superbike-WM 2017 eindrucksvoll. Seinen Gegnern lässt er nur die Brotkrümel übrig, manchen würde er bedeutend mehr gönnen. Zum Beispiel Eugene Laverty.
Rea schätzte den Nordiren als ernsthaften Rivalen ein, doch der 30-Jährige aus Antrim steht aktuell bei nur 15 WM-Punkten und belegt den elften WM-Rang. Sein Rückstand auf Rea: schon 85 Punkte! «Ich weiß, dass Eugene enormes Talent hat. Was er durchmacht, tut mir leid», beteuerte der Kawasaki-Werkspilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Übrigens: Laverty (Antrim) und Rea (Ballymena) sind nicht einmal 20 km voneinander entfernt geboren und aufgewachsen.
«Als Fahrer respektiere ich ihn nach wie vor sehr. Vielleicht ist Aprilia doch zu wenig werksseitig involviert oder sie waren zu lange weg», grübelte Rea über die Ursachen. «Irgendwas läuft offensichtlich schief, das sieht man selbst als Außenstehender. Eugene hat 2013 bewiesen, was er mit der Aprilia machen kann. Sein Überholmanöver gegen Melandri in Jerez außen herum war eines der besten, das ich je gesehen habe. Für ihn wird es nach nur zwei Meetings in der Meisterschaft schon sehr schwer, aber ich erwarte ihn immer noch als Sieger.»