Milwaukee Aprilia: Pleite in Donington Park
Lorenzo Savadori vor Eugene Laverty
Der Wechsel von BMW zu Aprilia entwickelt sich für das britische Milwaukee-Team immer mehr zum Fiasko. Obwohl Aprilia nichts unversucht lässt, um Eugene Laverty und Lorenzo Savadori funktionierende Motorräder bereit zu stellen, springen keine besseren Platzierungen heraus. Ein für Donington gebauter neuer Tank erwies sich auch nicht als Geniestreich.
Als Zwölfter brachte Lorenzo Savadori im ersten Rennen noch das beste Finish zu Stande, im zweiten Lauf musste der 24-jährige Italiener mit einem Defekt vorzeitig aufgeben – auf Position 11 liegend. «Mein Start ins Rennen war gut, auch mein Speed war ok», berichtete der Superstock-1000-Champion vom ersten Lauf. «Einen anderen Fahrer zu überholen, war aber extrem schwierig – ich konnte mich auch kaum verteidigen. Ich gab mein bestes, um meine Position zu halten und konnte gegen Rennende ein paar Plätze gut machen.»
Ein Schlag in die Magengrube war das Meeting in Donington für Eugene Laverty. Beim Heimrennen des Nordiren sprang nur ein 13. Rang im ersten Lauf als zählbares Resultat heraus. Im zweiten Lauf stürzte er auf Position 8 liegend bereits in der vierten Runde. «Am Start wurde ich in der ersten Kurve weit hinaus getragen, was mich ein paar Plätze gekostet hat», bemühte sich Laverty um Erklärung. «Ich kämpfte mich auf Platz 6 zurück und hatte einen guten Fight gegen Melandri und Fores. Dann bekam ich aber Schwierigkeiten. Hinten hatte ich praktisch keinen Grip mehr und konnte nur das Gas zurücknehmen.»
Übrigens: Schlechter als Donington verlief für Milwaukee Aprilia nur das Meeting in Thailand, als beide Piloten zusammen nur die Positionen 13 und 15 ins Ziel brachten!
Bitter für Aprilia auch der Stand in der Gesamtwertung: Als bester Milwaukee-Pilot belegt Laverty mit nur 58 WM-Punkten Rang 10. Savadori folgt mit 32 Zählern als 15.