Chaz Davies (Ducati): «Keine radikalen Änderungen»
Der aktuelle WM-Dritte Chaz Davies errinert sich nicht gerne an die Superbike-WM-Läufe in Misano 2016. Im ersten Rennen nur Vierter, stürzte der 30-jährige Ducati-Pilot bereits in der zweiten Runde und wurde dabei auch noch von Michael van der Mark gerammt. Trotz dieser Pleite im vergangenen Jahr blickt Davies sehr zuversichtlich auf die siebte Runde der Superbike-WM auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli.
«Ich habe ein gutes Gefühl vor dem zweiten Italien-Event des Jahres», erklärt Davies. «Die Unterstützung der Ducati-Fans in ihrer Heimat ist immer eine Menge wert und sorgt für eine extra Portion Motivation. Wir haben noch eine Rechnung mit dem Misano World Circuit offen, denn im vergangenen Jahr hat es mit der erhofften Podiums-Platzierung nicht geklappt.»
«Wir hatten 2016 ganz sicher das Potential für ein Top-3-Resultat, aber im ersten Lauf habe ich das knapp verpasst, im zweiten Rennen wurde ich sogar von der Strecke geräumt. Der Test hier in Misano vor zwei Wochen verlief ausgezeichnet, aber wir nahmen auch keine radikalen Änderungen vor, sondern sortierten nur noch ein paar Kleinigkeiten aus. Wir werden am Freitag sehr gut vorbereitet in das erste freie Training starten.»
Marco Melandri eroberte sich bisher einen zweiten und fünf dritte Plätze, im WM-Gesamtklassement belegt der 34-jährige Italiener mit 137 Punkten den vierten Platz hinter Jonathan Rea (260/Kawasaki), Tom Sykes (205/Kawasaki) und seinem Aruba.it-Ducati-Teamkollegen Chaz Davies, der bisher 185 Punkte kassierte.
«Ich bin sehr zuversichtlich vor dem nächsten Rennen», beteuerte Melandri. «Ich fühle mich physisch und mental stark. Während der Tests hier in Misano haben einige wichtige Daten gesammelt, obwohl wir nicht in der Lage waren, die Probleme, die wir bei Imola und Donington hatten, vollständig zu lösen.»
«Ich denke, mein Team hat die technischen Daten alle analysiert und wird mir mein Bike so einstellen, dass ich mich noch weiter verbessern kann, da bin ich wirklich optimistisch. Die Temperaturen werden am Wochenende sehr hoch sein, also wird das für alle während der Rennen schwierig. Unsere Konkurrenten werden ebenfalls gut vorbereitet sein, aber die Strecke in Misano passt gut zu meiner Ducati Panigale R.»