Yamaha tritt auf der Stelle: Kein Podium in Thailand
Alex Lowes (5.) kam vor Michael van der Mark (7.) ins Ziel
Im dritten Jahr der aktuellen R1 wartet Yamaha weiter auf den ersten Sieg in der Superbike-WM. Durch das neue Reglement büßten die Motorräder mit der Stimmgabel im Logo nur wenige Drehzahlen ein, während Gegner wie Kawasaki und Aprilia über 1000/min verkraften mussten.
An den Ergebnissen hat sich bisher jedoch nichts geändert. Weder startete eine Yamaha auf Phillip Island oder Thailand aus der ersten Reihe, noch wurde eine Podiumsplatzierung erreicht. Dabei kündigte Alex Lowes nach der Superpole nach den Trainings am Freitag vollmundig an, dass sich Yamaha im Rennen stärker präsentieren würde – es wurde Rang 5.
«Stimmt. Ich hatte wirklich erwartet, ein besseres Ergebnis einfahren zu können», gab der Brite nachdenklich zu. «Normalerweise bin ich gut darin, mich beim Start in eine gute Position zu bringen, im Moment gelingt mir das aber nicht. Vielleicht ist es eine Kombination weil ich es zu sehr will und das Bike auf den ersten Runden nicht so gut funktioniert. Insgesamt war das Rennen aber nicht schlecht. Wenn man berücksichtigt, wo wir unmittelbar nach dem Start lagen, geht auch das Ergebnis in Ordnung. Es ist klasse, dass das Feld jetzt enger zusammenliegt, so macht Racing mehr Spaß.»
Wie auf Phillip Island lieferte sich die beiden Yamaha-Piloten im ersten Rennen zeitweise einen beherzten Positionskampf, der dem Team in der Box den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Und wieder musste Michael van der Mark klein bei geben und kreuzte als Siebter die Ziellinie. «Zum Schluss bekam ich Probleme auf der Bremse, deshalb konnte ich ihm nicht mehr folgen – aber es war wieder ein großartiger Fight gegen Alex», sagte der Niederländer anerkennend.
Im zweiten Rennen am Sonntag profitieren Lowes und van der Mark von der geänderten Startaufstellung. Lowes nimmt auf der zweiten Position in der ersten Reihe Aufstellung, für van der Mark geht die Reise von Startplatz 4 los.
In der Gesamtwertung ist Lowes (32 P.) als Siebter bester Yamaha-Pilot, unmittelbar vor seinem Teamkollegen (8./25 P.).