Red Bull Honda: Was der Rennarzt zu Leon Camier sagt
Leon Camier will es in Imola versuchen
Donnerstagnachmittag musste Leon Camier beim Rennarzt vorstellig werden und sich einem ausgiebigen medizinischen Check unterziehen. Der Engländer wurde im ersten Rennen in Aragón nach seinem Sturz vom nachfolgenden Jordi Torres (MV Agusta) torpediert und brach sich dabei drei Rippen, seine Lunge wurde geprellt.
Der Doktor gab sein Okay, Camier wird am Freitagmorgen zum ersten freien Training antreten und testen, ob die Schmerzen auszuhalten sind und er sich auf dem Motorrad ausreichend bewegen kann. Anschließend muss er erneut beim Rennarzt vorstellig werden.
«Mein Genesungsweg war lang, es lief aber gut», sagte Camier vor seinem Comeback. «Ich habe jede Behandlungsform angewandt, um für das kommende Meeting vorbereitet zu sein. Hoffentlich zahlt sich das aus. Ich habe nach wie vor Schmerzen. Obwohl ich für FP1 das Okay bekam, wird der erste wahre Test auf dem Motorrad sein.»
Teamkollege Jake Gagne ist nach seinem 220-km/h-Highsider wieder «fit und motiviert», wie er mitteilte. Der Kalifornier zog sich vor knapp drei Wochen in Assen beim harten Aufprall auf den Asphalt eine starke Wirbelprellung zu.
Sollte Camier nicht durchhalten, steht der Australier Jason O’Halloran bereit. Der 30-Jährige bestreitet 2018 die Britische Superbike-Meisterschaft (BSB) im Team Honda Racing und kennt die Fireblade SP2 sehr gut, allerdings mit der BSB-Einheitselektronik von Motec. Beim Meeting in Brands Hatch stand er im ersten Rennen als Dritter auf dem Podium.