MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

MotoGP-Team SIC Petronas: Vd Mark träumt von Platz

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark

Michael van der Mark

Im neuen Yamaha-MotoGP-Kundenteam SIC Petronas ist noch ein Platz für die Saison 2019 frei. «Das wäre eine gute Möglichkeit für mich», meint Superbike-Werksfahrer Michael van der Mark.

20 Jahre lang hatte Yamaha mit Tech3 ein Kundenteam in der MotoGP-Klasse. Die Franzosen gehen für 2019 zu KTM, das malaysische SIC-Petronas-Team springt ein. Der Vertrag zwischen der Yamaha Motor Co. Ltd. und dem Sepang International Circuit sieht das Leasing von Yamaha YZR-M1-Motorrädern für die Jahre 2019, 2020 und 2021 für die MotoGP-Weltmeisterschaft vor.

Als Fahrer ist Moto2-Weltmeister Franco Morbidelli fix; als Teamkollege kommen Alvaro Bautista und der 19-jährige Fabio Quartararo in Betracht.

«Ich hätte kein Problem damit, diesen Platz einzunehmen», lachte Michael van der Mark im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das wäre eine gute Möglichkeit. Wir hatten dieses Thema noch nicht. Das Projekt wird gerade noch zu Ende geplant. Ich muss schauen, was ich im nächsten Jahr mache. Alle sprechen miteinander.»

Dass van der Mark 2019 MotoGP fährt, ist nicht mehr als ein Wunsch. Es zeichnet sich ab, dass der 25-jährige WM-Dritte demnächst seinen Vertrag mit dem Team Pata Yamaha für die Superbike-WM verlängert.

Michael, Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli möchte mit dir und Alex Lowes in der Superbike-WM weitermachen: Wie siehst du das?

Wie sich die Dinge momentan entwickeln finde ich nicht, dass man etwas ändern sollte, da stimme ich Andrea zu. Zumindest nicht, wenn man es sich aussuchen kann. 

Das klingt so, als stündest du kurz vor der Einigung mit Yamaha?

Ja, ich glaube wir stehen kurz vor der Unterschrift. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, denn ich bekam ein paar wirklich interessante Angebote, aber unsere Ergebnisse wurden immer besser. 

Vor ein paar Wochen sah es danach aus, dass du zu Kawasaki wechseln würdest. Kawasaki hat Interesse an dir, weil du jung und schnell bist. Waren es die zwei Siege in Donington, die alles verändert haben?

Zuerst dachte ich, die Entscheidung fällt mir dadurch leichter, am Ende wurde es durch den Doppelsieg aber schwieriger. Natürlich haben die Erfolge der jüngsten Zeit etwas verändert. Es war gut zu sehen, dass das Yamaha-Projekt Fortschritte macht. Leicht machte es die Entscheidung dennoch nicht.

Bei Kawasaki hättest du es mit Jonathan Rea zu tun bekommen. Was hättest du besser machen können als er?

Ihn schlagen.

Wäre das einfacher mit einer Kawasaki oder mit einem anderen Bike?

Schwierig. Zumindest haben wir ihn in Donington zweimal besiegt. Unser Bike mag nicht perfekt sein, es ist aber sehr gut. 

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