MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Wie Xavi Fores den Ducati-Werkspiloten die Show stahl

Von Kay Hettich
Xavi Fores stieg in Magny-Cours als Dritter auf das Podium

Xavi Fores stieg in Magny-Cours als Dritter auf das Podium

Am Donnerstag teilte man Xavi Fores mit, dass er sich für die Superbike-WM 2019 ein neues Team suchen muss. Am Samstag wurde der Barni-Pilot im ersten Rennen in Magny-Cours als Dritter bester Ducati-Pilot.

In Misano war Xavi Fores bereits sauer, weil er nicht als Nachfolger von Marco Melandri im Ducati-Werksteam 2019 berücksichtigt wurde. In Magny-Cours bekam der Spanier eine weitere schlechte Nachricht: Sein Team Barni Racing plant für die kommende Saison mit dem jungen Michael Rinaldi, Fores muss sich einen neuen Job suchen.

Dabei fährt der 33-Jährige seine stärkste Superbike-Saison, stand bereits viermal auf dem Podium und war mehrfach bester Ducati-Pilot. So wie im ersten Rennen in Magny-Cours als Dritter. Werkspilot Chaz Davies wurde Fünfter, Melandri Sechster.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem WM-Siebten, der sein letztes Podium bei seinem Heimrennen in Aragon erreichte.

Xavi, bester Ducati-Pilot und wieder auf dem Podium. Viel besser geht’s nicht!

Das Rennen lief richtig gut für mich, wie schon das gesamte Wochenende. Seit dem vierten Training fühle ich mich sehr wohl auf der Ducati. Dafür hatten wir über Nacht gearbeitet. In den ersten Runden folgte ich Tom, dann ließ aber der Vorderreifen massiv nach und ich musste ihn ziehen lassen. Meine Pace blieb trotzdem in den 1:37 min, was ich absolut nicht erwartet hatte. Jetzt sind wir zurück auf dem Podium!

Kannst du erklären, warum du in Magny-Cours so stark bist und beide Werkspiloten Probleme haben?

Keine Idee, ich kenne ihr Set-up nicht. Aber wenn ich mich gut auf meinem Motorrad fühle, kann ich in den Top-5 kämpfen. Ein guter Start und schnelle Rundenzeiten zu Rennbeginn waren heute der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe aber bemerkt, dass die beiden zum Rennende hin schneller als wir waren. Aber es war zu spät, um mich noch einzuholen. Am Ende macht das Feeling mit dem Bike auf der jeweiligen Strecke den Unterschied. In Portimão war Marco sehr stark, die Piste in Magny-Cours mag ich wiederum sehr.

Du musstest dich über einige Runden gegen Savadori heftig zur Wehr setzen.

Ja, ich wollte unbedingt das Podium verteidigen. Im zweiten Sektor habe ich immer etwas Zeit verloren, dafür war ich im dritten Abschnitt schneller. Ich habe versucht, keinen Fehler zu machen und die Position zu behalten. In Linkskurven entstand am Vorderreifen Chattering, das müssen wir uns für das zweite Rennen anschauen.

Am Freitag musstet ihr den Motor wechseln. Hast du noch genug Triebwerke bis Saisonende?

Wir hatten ein Problem, obwohl der Motor komplett neu war. Wir müssen noch überprüfen, was da nicht in Ordnung war. Bis Saisonende haben wir aber noch genug Motoren zur Verfügung. Im Vergleich zu früher ist die Ducati sehr standfest, da wurden enorme Fortschritte gemacht.

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