Johnny Rea packt aus: «Äquivalent zu Lewis Hamilton»
Bester Superbike-Fahrer aller Zeiten: Jonathan Rea
Jonathan Rea ist nicht nur der mittlerweile erfolgreichste Superbike-WM-Pilot aller Zeiten. Der Nordire aus Ballymena hat auch wenige Tage nach dem Gewinn seines vierten WM-Titels in Folge viel zu tun. Neben dem karitativen Engagement, Rea versteigert eine seiner Original-Lederkombi für einen guten Zweck, ist der 31-Jährige am Donnerstag auch in London zu treffen.
JR, wie ihn seine Freunde nennen, absolvierte am Mittwoch einen Auftritt im britischen Frühfernsehen der BBC. Dort plauderte der Kawasaki-Star über seine erscheinende Autobiografie. Besonders: Die britische SBK-Ikone Carl Fogarty hat im Buch das Vorwort verfasst. Kurios: Ausgerechnet Fogarty wurde von Rea in Brünn in dieser Saison als Fahrer mit den meisten WM-Laufsiegen abgelöst. Der Titel der Autobiografie: «Jonathan Rea – dream, believe, achieve».
«Das Buch ist ab Donnerstag im Handel erhältlich», zeigt sich Rea aufgeregt. Im Buch verrät der 68-fache Laufsieger einige interessante Geschichten und Pfade, die ihn zum Erfolg geführt haben. Sein Vater war einst TT-Gewinner, sein Großvater erster Sponsor von TT-Legende Joey Dunlop. «Es fühlt sich unwirklich an, dass jetzt meine Autobiografie erscheint. Es war harte Arbeit, ich bin sehr gespannt.»
Das 320 Seiten starke Buch aus dem HarperCollins-Verlag kostet im Versand etwa 14 Pfund.
In launiger Atmosphäre im BBC-Breakfast-Studio war es dann auch ein Thema, dass der ehemalige Nachwuchs-Cross-Champion über keinen Motorrad-Führerschein verfügt. «Es ist verrückt. Ich hatte bisher einfach nie die Zeit dazu, es war aber auch nicht meine Priorität. Ich bin sozusagen das Äquivalent zu Lewis Hamilton», schmunzelte Rea. «Aber jetzt mit 31 wäre es an der Zeit. Ich denke zum Beispiel daran, mit meiner Frau auf einem Vintage-Bike zu einem Geschäft zu fahren und die Zeit zu genießen.»
Der zweifache Familienvater Jonathan Rea wohnt seit einigen Jahren mit seiner australischen Gattin Tatiana in Castletown auf der Insel Man in einem schmucken Reihenhaus mit Blick aufs Meer. Rea hat seine Förderer und Familienmitglieder in Nordirland stets im Blick und hat seinen Vater bei der Siegerehrung in Magny-Cours sogar aufs Podium mitkommen lassen.