Traditionalisten sauer: SBK-Statistik wurde geändert
Die Fahrer der Superbike-WM 2019 kommen auf 39 Rennstarts!
Als Ergänzung zu den beiden Hauptrennen am Samstag- und Sonntagnachmittag sehen wir in der Superbike-WM 2019 zum ersten Mal ein Sprintrennen am Sonntagmorgen. Das Ergebnis des Sprintrennens bestimmt teilweise die Startaufstellung für das zweite Hauptrennen, die Top-9 bilden dann die ersten drei Startreihen, diese Fahrer bekommen auch Punkte. Da das Sprintrennen nur über die halbe Distanz geht, gibt es auch nur halbe Punkte: 12-9-7-6-5-4-3-2-1.
Beim WM-Auftakt in Australien hieß es, das Sprintrennen würde für keine Statistik zählen. Es gibt zwar eine Tissot-Uhr als Trophäe für den Sieger und auch die erwähnten Punkte, gewinnt ein Fahrer in seiner Karriere aber sagen wir 27 Sprintrennen und drei normale, würden nur die drei Siege in den Hauptrennen in der Statistik auftauchen. Als wären die Sprintrennen nie gefahren worden. Eine Siegerehrung gibt es nur deshalb nicht, weil der Zeitplan so eng gestrickt ist.
Vor dem Thailand-Event hat Promoter Dorna reagiert, die Sprintrennen zählen jetzt doch für die Statistik! Und zwar bei Rennstarts, Siegen, Podestplätzen und schnellsten Rennrunden.
Traditionalisten sind aufgebracht: Damit ist jegliche Statistik seit der WM-Gründung 1988 hinfällig, weil immer nur zwei Rennen gefahren wurden.
Andererseits: Das Punktesystem wurde im Lauf der Jahre dreimal geändert, Vergleiche hinken also ohnehin. Die heutige Punktewertung mit 25-20-16-13-11-10-9 usw. gibt es in der Superbike-WM erst seit 1995.
Eine Unterscheidung zwischen Sprintrennen und normalen Rennen wird es in der offiziellen SBK-Statistik nicht geben, die Rennen gelten als gleichwertig.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis jegliche Rekorde gebrochen werden – durch die simple Tatsache, dass es jetzt drei Rennen gibt.