MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Tom Sykes (10.): «BMW arbeitet an unserem Problem»

Von Kay Hettich
Tom Sykes übt sich in Geduld

Tom Sykes übt sich in Geduld

Als Zehnter am Freitag stellte Tom Sykes die neue BMW S1000RR beim Meeting der Superbike-WM in Buriram ins breite Mittelfeld. Was der Brite vermisst ist Power, Power, Power.

Im ersten Training auf dem Chang International Circuit stellte Tom Sykes die neue S1000RR mit 0,940 sec Rückstand auf den soliden fünften Platz. Am Nachmittag steigerte sich der BMW-Pilot aber nur um 7/1000 sec und fiel mit 1,051 sec Rückstand auf Platz 10 zurück – andere Piloten legten im zweiten Training um bis zu 0,6 sec zu!

«Wir haben im zweiten Training weiter an einer Basis-Abstimmung für die S1000RR gearbeitet und experimentiert, in welche Richtung wir noch arbeiten können», beschwichtigte Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir haben also ein paar Dinge ausprobiert, was für schnelle Rundenzeiten naturgemäß nicht sonderlich dienlich ist. Aber wir haben eine gute Richtung gefunden, um am Samstag etwas konkurrenzfähiger zu sein.»

Zur Erinnerung: Durch das neue Format für die Superbike-WM 2019 entfiel die zweigeteilte Superpole, weshalb die freien Trainings am Freitag nicht mehr für die Qualifikation herangezogen wird.

Wie beim Saisonauftakt auf Phillip Island hadert BMW auch in Thailand mit den High-Speed-Passagen. «Jeder sieht, dass wir im zweiten Sektor auf der langen Geraden besonders zu leiden haben. Morgen ist ein neuer Tag und wir werden versuchen, die Stärken der BMW auszunutzen», zuckt der Brite die Schultern. «Ich bin mir sicher, dass BMW intensiv am Problem arbeitet. Man darf aber nicht vergessen, dass wir am 18. Dezember den ersten Test hatten. Und wenn man dann sieht, dass wir im Training um Top-5 kämpfen, ist das beeindruckend. Im Rennen werde ich Schwierigkeiten haben, weil ich mit dem Fahrwerk noch nicht ganz so arbeiten kann, wie ich möchte. Um vorwärts zu kommen, brauchen wir zuerst mehr Motorleistung. Wir müssen dem Projekt mehr Zeit geben.»


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