Aprilia RSV4X: Schön, schnell, keine SBK-Homologation
Die RSV4 X ist die Krönung der Schöpfung von Aprilia
Auf der Intermot 2008 präsentierte Aprilia die damals revolutionäre RSV4. Mit Max Biaggi debütierte das für die Rennstrecke gebaute Superbike in der seriennahen Weltmeisterschaft, 2010 und 2012 gewann der Römer die Meisterschaft. 2014 folgte ein weiterer Titel durch Sylvain Guintoli.
Doch mit der Zeit holte die Konkurrenz auf, seit 2015 wurden nur noch drei Superbike-Läufe gewonnen, was auch an der fehlenden Entwicklung lag. Nach der Superbike-WM 2018 wurde der Stecker gezogen, im aktuellen Teilnehmerfeld fehlt Aprilia.
Zum zehnjährigen Jubiläum der RSV4 baut Aprilia aber limitiertes Sondermodell, das wir aber sehr gerne in der Superbike-WM sehen würden. Die Eckdaten des Serienmodells: 225 PS bei 165 kg, Auspuffanlage von Akrapovic mit Titankrümmern und Karbon-Endschalldämpfer, Karbon-Verkleidung, einen leichteren Tank, zahlreiche Frästeile und Magnesiumräder von Marchesini, Brembo-Bremszangen des Typs GP4-M. Der V4-Motor wird von der Rennabteilung Aprilia Corse präpariert.
Der Kaufpreis von 39.900 Euro erfüllt wie bei der Ducati Panigale V4R knapp die Homologationsanforderung, nicht aber der auf 1100 ccm aufgebohrte Hubraum, die fehlende Zulassung für den Straßenverkehr und auch nicht die die streng limitierte Stückzahl: Nur zehn Exemplare für jedes Jahr werden in Noale gefertigt.