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Wie Eugene Laverty den BMW-Deal für 2020 einfädelte

Von Gordon Ritchie
Eugene Laverty

Eugene Laverty

Bei der Superbike-WM in Misano war Eugene Laverty vergangenen Juni verletzungsbedingt nur Zuschauer. «Ich habe die Zeit genützt, um an einige Türen zu klopfen», schilderte der nächstjährige BMW-Pilot.

Für die Superbike-WM 2019 war Markus Reiterberger nach seinem Superstock-EM-Titel im Jahr zuvor von BMW gesetzt. Für den zweiten Platz neben dem Bayer waren im Herbst 2018 die beiden Briten Tom Sykes und Eugene Laverty in der finalen Auswahl, die Entscheidung fiel letztlich pro Sykes.

Wie inzwischen bekannt ist, verliert Reiterberger seinen Platz nach dieser Saison an Laverty. Das BMW-Werksteam fährt 2020 mit dem Nordiren, der Vertrag mit Sykes soll bis Ende 2021 verlängert werden.

«Als ich in Misano verletzungsbedingt nicht fahren konnte, sah ich das als eine Möglichkeit, an verschiedene Türen zu klopfen», erzählte Laverty, wie es zur Kontaktaufnahme mit BMW kam. «Ich sprach mit Teamchef Shaun Muir und konnte auch Dr. Schramm treffen. So kam die Sache ins Rollen und ich habe mich sehr darum bemüht, nicht wieder in einer Lage zu enden wie letzten November, als ich fast kein Team fand. Meine Ergebnisse dieses Jahr sind nicht eben herausragend, ich bin wegen der Verletzung nur 16. der Weltmeisterschaft.»

BMW verhandelte neben Laverty auch mit Scott Redding und Alex Lowes. «Shaun ist wie ich und möchte die Dinge schnell erledigt haben», erklärte Laverty SPEEDWEEK.com, wie es zur frühen Vertragsunterzeichnung kam. «Er machte nicht lange herum, mir war das sehr recht. Damals trennte sich gerade Johann Zarco von KTM und einige Leute spekulieren auf diesen MotoGP-Platz. Aber die BMW ist ein gutes Motorrad, das ist ein gutes Team, ich wollte an Bord sein. So ist das bei mir auch, wenn ich ein neues Sofa kaufe: Andere laufen ewig herum und schauen, ich sehe was ich will und besorge es.»

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