Pere Riba: «Was Jonathan Rea kann, ist Wahnsinn»
Pere Riba (li.) mit Jonathan Rea
73 seiner 88 Siege in der Superbike-WM eroberte Jonathan Rea auf Kawasaki, die 15 davor auf Honda. Immer an seiner Seite bei den Grünen ist seither Pere Riba, der selber 26 Rennen in der Superbike- und 66 in der Supersport-WM bestritt. In der 600er-Klasse schaffte es der heute 50-Jährige sogar sechsmal aufs Podium, in Valencia eroberte er 2001 auf Honda seinen einzigen Sieg.
«Vor fünf Jahren begannen wir dieses Projekt mit Johnny, seither hat ihm jeder aus seiner Crew so gut wie möglich geholfen», erzählte Riba bei der Teampräsentation von Kawasaki am Donnerstagabend. «Nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch abseits davon. Wir haben um ihn eine Familie erschaffen, die er mit seiner sehr menschlichen Art zu schätzen weiß. Das führt dazu, dass wir glücklich sind und die guten Momente gemeinsam genießen können. So eine Atmosphäre hilft aber auch, wenn man schwierige Momente durchlebt. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich diesen Mann vor fünf Jahren traf und seither mit ihm arbeiten darf. Was er kann, ist wahnsinnig. Er ist der beste Fahrer in der Geschichte der Meisterschaft, fünf Titel zu gewinnen ist verrückt. Wenn man fünf Jahre am Stück und mit 100 Punkten Vorsprung gewinnt, dann sieht das von außen einfach aus. Aber die Arbeit läuft im Hintergrund ab, wo jeder immer alles gibt. Johnny ist nach wie vor auf dem Höhepunkt seiner Karriere.»
So wie Pere Riba seinem Piloten Rosen streute, bekam er diese zurück. «Wir vertrauen uns», unterstrich der Crew-Chief. «Ich habe ihm gezeigt, dass ich weiß, was ich mit dem Motorrad mache. Wenn ich ihm vorab sage was passieren wird, und es kommt dann auch so, dann schafft das Vertrauen. Das funktioniert in beide Richtungen so. Wir arbeiten jetzt seit über fünf Jahren zusammen und kennen einander sehr gut. Wir vertreten auch sehr ähnliche Werte im normalen Leben, das ist ebenfalls sehr wichtig. Dass wir eine Freundschaft pflegen, hilft sehr.»