Kawasaki-Präsentation: Das ZX-10RR ist jetzt golden
Für 2019 brachte Ducati die überragend schnelle Panigale V4R, Honda zieht dieses Jahr mit der ersten Triple-R Fireblade nach. Beide Motorräder verfügen über jede Menge MotoGP-Gene, ihre Verkleidungen sind serienmäßig mit Abtrieb generierenden Flügeln versehen.
Kawasaki bleibt mit der ZX-10RR bislang dem ursprünglichen Gedanken der Superbike-WM treu. Doch die Japaner haben bereits angedeutet, dass sie für 2021 ein Modell bringen, das es mit der neuen Konkurrenz aufnehmen kann.
Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um ein Extrem-Superbike handeln: Werksfahrer Jonathan Rea fuhr mit der ausgewogenen ZX-10RR auch so die letzten Jahre alle in Grund und Boden, gewann 2019 seinen fünften WM-Titel in Folge und 17 Rennen.
Für 2020 bekommt der Nordire bei Kawasaki nach Tom Sykes und Leon Haslam mit Alex Lowes seinen dritten Teamkollegen. Der Engländer fuhr die letzten vier Jahre für das Yamaha-Werksteam, eroberte in dieser Zeit 17 Podestplätze und einen Sieg, letztes Jahr wurde er hinter Rea und Alvaro Bautista (Ducati) WM-Dritter.
Optisch unterscheidet sich die Maschine 2020 nur bei genauem Hinsehen von jenen der letzten Jahre, es blieben die gleichen Sponsoren an Bord. Aber das ZX-10RR prangt jetzt golden auf der Seitenverkleidung.
«Auch technisch ist unser Bike jenem von 2019 sehr ähnlich», erklärte Johnny Reas Crew-Chief Pere Riba. «Wir kennen unser Motorrad sehr genau, während der Wintertests haben wir nur an Details gearbeitet. Die letzten Winter mussten wir die Erfahrung machen, dass man sich mit der Abstimmung leicht vertun kann, deshalb blieben wir ganz ruhig. Jetzt freuen wir uns auf den Saisonstart auf Phillip Island.»