Das erwartet Ducati von seinen Superbike-Piloten
Ducati-Manager Paolo Ciabatti
Am Dienstag kam es zu einem virtuellen Treffen der Ducati-Piloten in der Superbike-WM 2020 mit Renndirektor Paolo Ciabatti. Neben den Aruba-Werkspiloten Scott Redding und Chaz Davies waren von den Kundenteams auch Leon Camer (Barni Racing), Michael Rinaldi (Go Eleven), Leandro Mercado (Motocorsa) und Sylvain Barrier (Brixx) zugeschaltet. Die beiden letztgenannten fehlen planmäßig beim Saisonauftakt in Australien.
Bei der öffentlichen Übertragung konnte man davon ausgehen, dass kritische Aussagen nicht zu hören sein werden. Dennoch ließ Ciabatti durchblicken, was er in der Saison 2020 von den einzelnen Fahrern erwartet.
«Ich haben keinen speziellen Favoriten, jeder Fahrer ist etwas Besonderes», schmeichelte der Italiener zunächst. «Jeder hat auch andere Ziele. Wir erwarten von Davies und Redding, dass sie um den Titel kämpfen. Rinaldi ist ein noch junger Pilot, in seiner dritten Superbike-Saison muss er sich aber etablieren. Was Camier angeht – jeder kennt seinen Wert. Mercado wird seine Sache gut machen und Barrier hat die Erfahrung, um gut dabei zu sein.»
Insbesondere Davies und Rinaldi werden Ciabatti aufmerksam zugehört haben. Sollte Davies auch im zweiten Jahr mit der Panigale V4R deutlich hinter seinem (neuen) Teamkollegen liegen, könnte sich Ducati für 2021 neu orientieren. Und Rinaldi wurde lange von Ducati protegiert – 2020 muss sich der Superstock-Champion von 2017 die Gunst erkämpfen.