Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Narbe von Danilo Petrucci: Nur der Knochen war übrig

Von Ivo Schützbach
Cremona war für Danilo Petrucci eine heiße Angelegenheit

Cremona war für Danilo Petrucci eine heiße Angelegenheit

Mit seinen drei Siegen bei der Superbike-WM in Cremona ist Danilo Petrucci (Barni Spark Ducati) einem exklusiven Club von Champions beigetreten. Dabei hat er den Ort in Norditalien viele Jahre gehasst.

In Abwesenheit der verletzten Weltmeister Toprak Razgatlioglu (BMW) und Jonathan Rea (Yamaha) sowie mit einem gehandicapten Alvaro Bautista (Ducati) in der Startaufstellung gewann Danilo Petrucci alle drei Rennen bei der Premiere in Cremona. Der 33-Jährige ist erst der vierte Fahrer nach den drei Genannten, dem das gelang. Petrucci siegte außerdem als Einziger in der MotoGP- und Superbike-WM sowie bei einer Etappe der Rallye Dakar.

Heimrennen hin oder her, Petrucci hatte zu Cremona vorab eine miserable Einstellung. Er erklärte SPEEDWEEK.com auch warum und zeigte eine Narbe an seinem linken Arm. «Die habe ich aus Cremona», schmunzelte der Barni-Ducati-Pilot. «2001 hatte ich einen Motocross-Crash, das war mein schlimmster Unfall, als ich jung war. Damals war ich ein kleiner Junge und von meinem Oberarm war nur noch der Knochen übrig. Ich war elf Jahre alt und sie fütterten mich mit Kortison. Innerhalb von drei Monaten wurde ich so groß, wie ich es heute bin. Diese Narbe hat mich immer an Cremona erinnert. Jetzt wurde der schlechteste Ort in meinem Leben zum besten und wichtigsten. Mein ganz Leben habe ich Cremona gehasst. Heute habe ich mehr als einen Grund, um mich an Cremona zu erinnern.»

Vor den Rennen im MotorLand Aragon an diesem Wochenende liegt Petrucci mit 252 Punkten auf dem fünften Gesamtrang, zum Vierten Alex Lowes (Kawasaki) fehlen ihm nur noch drei Punkte. Bei noch neun ausstehenden Läufen ist sogar eine WM-Medaille möglich, der Dritte Bautista hat derzeit 31 Punkte mehr als «Petrux».


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