Silverstone: Carlos Checa (Ducati) war zu vorsichtig
Startplatz 2 in der Superpole – die Aussichten auf zwei erfolgreiche Rennen waren für Carlos Checa gewiss schon mal schlechter. Doch der 40-Jährige konnte daraus keinen Profit schlagen und verlor in den beiden Superbike-Rennen in Silverstone schnell den Anschluss und sah nur auf den Positionen 13 und 10 das Ziel – ein neuer Tiefpunkt in der ohnehin schon verkorksten Saison.
Dabei sind die V2-Piloten normalerweise im Vorteil, wenn die Pistenverhältnisse durch Regen schwieriger zu kontrollieren sind. «Als es zu regnen begann, fand ich nicht so schnell das Limit», gibt Carlos Checa zu. «Ich habe es dann zu langsam angehen lassen und als ich wieder meinen Rhythmus gefunden habe, waren alle vor mir schon zu weit weg. Im Trockenen hätte ich mit ihnen mithalten können, im Nassen war das aber nicht drin.»
Trotzdem betont der Spanier die Nachteile seiner Ducati 1199 Panigale. «Auf manchen Streckenteilen liess sich das Bike sehr angenehm fahren, an anderen Stellen spürte ich aber deutlich unseren Leistungsmangel», sagt Checa. «Ich habe dann entschieden, bei diesen Bedingungen keine unnötigen Risiken einzugehen. Es gab nichts zu holen, wofür sich das gelohnt hätte.»