MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Markus Reiterberger vor WM-Debüt: «Mir geht die Düse»

Von Esther Babel
Als Führender der IDM Superbike hat Markus Reiterberger viel Selbstbewusstsein getankt. Am kommendem Wochenende nimmt es der BMW-Pilot beim Superbike-Meeting auf dem Nürburgring mit der Weltelite auf.

Als bei IDM-Superbike-Pilot Markus Reiterberger vom Team Van Zon-Remeha-BMW das endgültige Okay für den Wildcard-Einsatz auf dem Nürburgring ins Haus flatterte, rutschte dem sonst wohlerzogenen 19-Jährigen ein schlichtes «saugeil» raus.

Am kommenden Wochenende ist es nun auf dem Nürburgring soweit und der Bayer wird das erste Mal in seiner noch jungen Laufbahn bei einem Superbike-WM-Lauf an den Start gehen. «Ursprünglich hatten wir mal die Idee», erzählt der BMW-Pilot, der zurzeit die IDM Superbike anführt, «einen Gaststart beim Superstock-1000-Cup-Rennen auf dem Nürburgring zu machen. Dann stand plötzlich die Frage im Raum, warum machen wir eigentlich nicht WM. Das wurde dann irgendwie zum Selbstläufer.»

Teamchef Werner Daemen leitete dann alles Nötige in die Wege und animierte die Sponsoren und Hersteller BMW, bei dem WM-Abenteuer mitzumachen. «Ein bisschen geht mir die Düse», verheimlicht Reiterberger nicht. Seine BMW S 1000 R wird mit einem WM-tauglichen Motor ausgerüstet. Bei der Elektronik bleibt allerdings alles bei der Standard-Version.

«Das ist kein Problem für mich», findet der WM-Debutant. «Die ist dann vielleicht auch einfacher zu bedienen. Ausserdem taugt mir der Nürburgring. Da habe ich im letzten Jahr beim Superstock-1000-Cup meinen einzigen Podestplatz rausgefahren.»

Und in wessen Windschatten würde sich der Teenager gerne mal hängen, wenn es auf dem Nürburgring zum ersten Training zum WM-Lauf geht? «Melandri natürlich», zählt Reiterberger auf. «Und was Sykes macht ist ja auch abartig. Oder Laverty vielleicht? Ach, eigentlich ist’s mir egal. Ich nehm jeden.»

Auf die Frage, ob sich Reiterberger auf seine WM-Premiere irgendwie besonders vorbereitet, folgt ein fragender Blick. «Nein, wieso», fragt er zurück. «Ich geh ganz normal zur Arbeit.»

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