Nicky Haydens erster Test auf Ducati Panigale: Crash!
Nicky Hayden will weiterhin die US-Flagge hochhalten
Vergangenen Mittwoch drehte Nicky Hayden in Mugello 30 Runden mit Ducatis Superbike 1199 Panigale. «Der Test fand auf höchstem Niveau statt», bemerkte Ducatis MotoGP-Projektleiter Paolo Ciabatti. «Ein paar Leute aus seinem MotoGP-Team waren anwesend und halfen ihm beim Set-up. Sie wissen was er braucht und er vertraut ihnen.»
Zeiten sickerten bislang keine durch. Hayden hatte nur einen halben Tag Zeit, er stellte schnell fest, dass die Superbike-Reifen und der V2-Motor etwas grundlegend anderes sind, als er aus MotoGP gewöhnt ist. «Er hatte ein gutes Gefühl für das Bike», erzählte ein Ducati-Sprecher SPEEDWEEK.com. «Nicky war ganz glücklich. Wir haben ihn gebeten das Superbike zu testen, er ging die Sache sehr professionell an, hat den Job perfekt erledigt.» Unterbrochen wurde der Test durch einen harmlosen Sturz nach einem Rutscher.
Ducati hat Hayden bereits vor Wochen ein Angebot unterbreitet, 2014 im Ducati-Werksteam Superbike-WM zu fahren. Sollte sich Ex-Weltmeister Carlos Checa erwartungsgemäß wegen Erfolgslosigkeit mit der Panigale zu Aprilia oder Kawasaki abseilen, braucht der Hersteller aus Bologna ein neues Aushängeschild.
Hayden ist Superbike grundsätzlich nicht abgeneigt, ihn reizt die Vorstellung, als erster Fahrer US-Superbike-Champion, MotoGP- und Superbike-Weltmeister zu werden. Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass er gerne in der Königsklasse bleiben würde.
Der US-Amerikaner verhandelt für 2014 mit zwei MotoGP-Teams: NGM Mile Forward Yamaha und LCR Honda. LCR hat die Hälfte des nötigen 3-Millionen-Budgets für Hayden aufgetrieben, «ob wir auch den Rest zusammenbekommen, weiß ich nicht», sagte Teamchef Lucio Cecchinello.
Im Superbike-Fahrerlager würde sich neben Ducati Alstare auch Pata Honda gerne die Dienste des 32-Jährigen sichern. «Ich habe von ihnen aber noch kein Angebot», sagt Hayden.