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Troy Bayliss (46): «Ich hoffe, dass mein Name zieht»

Von Ivo Schützbach
Troy Bayliss (li.) ist in Australien sehr bekannt

Troy Bayliss (li.) ist in Australien sehr bekannt

Als Veranstalter von Motorrad-Ausstellungen hat sich Troy Bayliss mit seiner Firma «Troy Bayliss Events» in Australien einen guten Namen gemacht. Ab 2017 will er die Australische Superbike-Meisterschaft vermarkten.

«Wenn alles nach Plan läuft, wird Troy Bayliss Events 2017 die Australische Superbike-Meisterschaft promoten, unter den Regeln der australischen Föderation MA», erzählte der dreifache Superbike-Weltmeister SPEEDWEEK.com in Australien. «Viele Jahre gab es zwei Meisterschaften, langsam kommt wieder alles zusammen. Dieses Jahr arbeiten schon beide Serien mehr zusammen, nächstes Jahr fahren wir hoffentlich wieder auf der gleichen Straße.»

Troy Bayliss strebt einen dreijährigen Vertrag mit dem australischen Verband MA an. Erste Maßnahmen sind die Umbenennung der ASBK in «motoSBK». Die Serie soll zukünftig zwischen Oktober und April stattfinden.

Der 46-Jährige machte sich in Australien als Veranstalter verschiedener Events einen guten Namen. «TBE veranstaltet in Australien die Motorcycle Expos, mit ihnen sind wir sehr erfolgreich», so Bayliss. «Als wir mit diesen Ausstellungen begannen, lag das Geschäft in Australien am Boden. Das hat dafür gesorgt, dass uns die Leute viel Vertrauen entgegenbringen. Deswegen bringe ich auch jetzt mein eigens Ducati-Team, das zeigt ihnen, dass wir es ernst meinen. Ich will aus der Australischen Meisterschaft einen starken Wettbewerb machen, das ist seit Jahren nicht mehr so. Ich hoffe, dass mein Name dabei hilft.»

«Wir stehen vor einer großen Herausforderung», weiß Bayliss. «Unsere Vision ist, eine starke, wettbewerbsfähige und erschwingliche Meisterschaft aufzubauen. Es geht dabei nicht nur um die Veranstaltung an sich. Die Hersteller, Fahrer und der Verband müssen an einem Strang ziehen, damit das klappt. Es wird nicht über Nacht passieren. Wenn es uns aber gelingt die richtigen Anpassungen vorzunehmen, werden wieder ein volles Teilnehmerfeld und guten, engen Rennsport sehen. Das ist unser erstes Ziel. Wir müssen auch junge Piloten fördern, bevor sie ohne Erfahrung losziehen und ihre Träume wie Seifenblasen zerplatzen. Wir werden so eng wie möglich mit den Herstellern zusammenarbeiten, damit möglichst viele Werke in der Startaufstellung präsent sind.»

Der ehemalige MotoGP-Sieger und Superbike-Vizeweltmeister Chris Vermeulen traut Bayliss viel zu: «Er kann nur gut sein für die Australische Meisterschaft. Jeder in Australien kennt Troy, er ist dreifacher Weltmeister. Und er liebt Motorräder, er kann nicht damit aufhören, fährt dauernd Dirt-Bikes. Dazu hat er ein eigenes Ducati-Team in der nationalen Meisterschaft. Hoffentlich kann er dadurch auch junge Fahrer für den Motorsport begeistern. Troy wird der Meisterschaft helfen, wir brauchen aber auch mehr Unterstützung von der Föderation. Sie müssen ihre Vorgehensweise ändern, um mehr junge Fahrer in den Sport zu bringen.»

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