Dominic Schmitter macht aus der Katastrophe das Beste
Dominic Schmitter vor Peter Sebestyen
In zwei Stunden Training konnte Dominic Schmitter am Freitag nur 13 Runden drehen, seine Kawasaki hatte Probleme mit der Spritzufuhr und ging deshalb wiederholt aus. Im 15-minütigen freien Training am Samstagmorgen lief die Maschine erstmals klaglos, mehr Training hatte der 21-Jährige abgesehen von der Superpole als Vorbereitung für das Rennen nicht zur Verfügung.
Im ersten Lauf wurde es Platz 19, über 100 Sekunden hinter Sieger Jonathan Rea (Kawasaki). «Klar war das Rennen enttäuschend für mich», meinte Schmitter zu SPEEDWEEK.com. «Das Motorrad war viel besser, ich hatte mehr Bremsstabilität. Durch den großen Schritt kamen aber andere Probleme, die wurden im Verlauf des Rennens immer schlimmer. Meinen Hinterreifen hat es zerfetzt, das sah bei den anderen nicht so schlimm aus – wie durch den Reißwolf gedreht. Das ist das fehlende Freitagstraining. Jetzt müssen wir alles analysieren und arbeiten für Sonntag. Nach dem Freitag ohne Training wusste ich, dass ich dieses Wochenende nur als Training nehmen kann.»
«Ein akzeptabler Rückstand sind für mich 55 Sekunden, alles andere ist schlecht», hielt der Widnauer fest. «Das ist das Niveau, wie ich es in Australien hatte. Dort hatten wir keine Probleme mit dem Bike, hier haben wir welche. Obwohl das Team sehr gut arbeitet, ich muss sie echt loben. Jede Änderung die sie machen ist besser, aber uns fehlt halt der Freitag. Das Team hat auf mein Bitten etwas an der Kupplung geändert, mein Start war super. Das war der beste Start in dieser Saison.»
Weil sein normaler Teamkollege Joshua Hook nach einem Sturz auf Phillip Island an der Schulter verletzt ist, fährt in Buriram der Thailänder Sahustchai Kaewjaturaporn. Der ist aber so langsam, dass Schmitter bei der Abstimmung in keiner Weise von ihm profitieren kann, obwohl dieser alle Trainings fuhr.