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Markus Reiterberger (BMW): «So was noch nie passiert»

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger (Althea BMW)

Markus Reiterberger (Althea BMW)

Markus Reiterberger muss am Samstagmorgen den Umweg über Superpole 1 nehmen. Im zweiten Qualifying der Superbike-WM in Aragón erwischte der BMW-Pilot einen schlechten Reifen und wurde nur 13.

Nach den Qualifyings in Aragón gehört Markus Reiterberger zu den Geschlagenen. Als 13. verpasste er die direkte Qualifikation für Superpole 2 ebenso wie sein Althea-BMW-Teamkollege Jordi Torres, Ales De Angelis (Aprilia) und Ex-Weltmeister Sylvain Guintoli (Yamaha).

Dabei sah es für den jungen Bayer so gut aus. Zehn Minuten vor Ende des Qualifyings lag er hinter Vizeweltmeister Chaz Davies (Ducati) auf Rang 2. «Diese Runde war super, mein Rückstand auf Davies waren aber 6/10 sec», erzählte Reiterberger SPEEDWEEK.com. «Das schaute zwar gut aus, ich hoffte insgeheim, dass das für Superpole 2 reicht, aber eigentlich dachte ich mir, dass dem nicht so sein wird. Dann haben wir sicherheitshalber einen neuen Satz Reifen montiert, noch mal raus und noch mal Angriff. In der ersten Runde machte ich einen Fehler, in der zweiten Runde hatte ich in der zweiten Kurve einen Megahighsider im dritten Gang, da hat es mich fast abgeschmissen, ein paar Kurven später wieder. Ich dachte mir, dass es das doch nicht gibt, das war ein neuer Reifen. Ich fuhr dann an die Box, wir hatten aber keinen neuen Reifen mehr. Ich hatte so was noch nie und bin immer Pirelli gefahren. Ich hatte halt Pech. Dass bei so vielen Reifen, wie sie Pirelli hier her bringt, mal ein schlechter dabei ist, kann schon sein. Woran genau es lag, weiß ich aber nicht. Vielleicht war es auch der Luftdruck.»

Jeder Fahrer hat nur ein bestimmtes Reifenkontingent, Reiterberger hätte einen für die Superpole oder die Rennen vorgesehenen neuen Reifen opfern müssen.

Problematisch in Superpole 1: Nur die Top-2 kommen in Superpole 2 weiter, wo die Startplätze 1 bis 12 ausgefahren werden. «Das ist richtig Kacke und schade», meinte Reiti. «Ich hatte ein gutes Gefühl, wir haben uns Schritt für Schritt verbessert. Über die Distanz sind wir gut dabei, mit neuen Reifen bin ich jetzt auch viel schneller. Ich schau, dass ich noch mal so eine Zeit wie heute schaffe oder sogar besser, dann muss ich schauen, was die anderen in der Superpole machen. Mein normaler Rückstand auf die Spitze ist zwischen 0,8 und 1 sec, ich hoffe, dass ich auf 0,6 runterkomme, das wäre gut. Für die Rennen bin ich zuversichtlich, dass wir wieder konstant dabei sind.»

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