Kawasaki lobt Krummenacher, Pläne für Superbike-WM
Randy Krummenacher möchte als Weltmeister aufsteigen
Zu Saisonmitte ist der Schweizer Randy Krummenacher mit 17 Punkten Rückstand Zweiter der Supersport-WM, nur Rekordchampion Kenan Sofuoglu liegt vor ihm.
Als Krummi im Herbst 2015 für Kawasakis Supersport-Werksteam Puccetti unterschrieb spielte auch eine Rolle, dass ihm der japanische Hersteller aus Köbe den Weg in die Superbike-WM ebnen kann – dem erklärten Ziel des 26-Jährigen. Mit sieben Maschinen hat Kawasaki in der Superbike-WM 2016 mehr Bikes am Start als jeder andere Hersteller, 2017 sollen weitere hinzukommen.
Krummenachers Puccetti-Team plant den Aufstieg, wegen der vielen italienischen Sponsoren soll aber ein italienischer Toppilot für die 1000-ccm-Klasse verpflichtet werden. Verhandlungen mit Marco Melandri laufen.
«Sie könnten auch ein zweites Superbike einsetzen», weiß Krummi. «Wenn ich Weltmeister werde, ist es ein Thema. Wenn nicht, fahre ich gescheiter noch mal ein Jahr Supersport. Das sehen Manuel Puccetti und ich so. Außer es kommt ein anderes Angebot, zu dem ich unmöglich nein sagen kann. Ich fahre nur Superbike, wenn ich ein gutes Motorrad habe.»
Bei Kawasaki hat der Zürcher Oberländer viel Eindruck hinterlassen, wie Racing-Manager Steve Guttridge SPEEDWEEK.com berichtete: «Randy ist eine positive Überraschung für uns. Ein guter Typ, er erledigt seinen Job vorbildlich, lernt die Strecken schnell, einen Schweizer Fahrer zu haben ist nett, davon gibt es nicht viele. Wenn er mit Puccetti Superbike-WM fahren möchte, dann schauen wir, wie wir das umsetzen können. Wir müssen aber auch beachten, welche Fahrer für 2017 wohin gehen. Vielleicht müssen wir ihn dann auch fragen, noch eine Saison Supersport zu fahren. Oder Puccetti hat zwei Fahrer und wir können ihm diese Möglichkeit bieten. Es ist noch zu früh, das zu sagen.»
Kawasaki plant 2017 mit mindestens fünf Superbike-Teams. Provec ist weiterhin das Werksteam, die Kundenteams Pedercini, Grillini und GoEleven wollen weitermachen. Puccetti will aufsteigen, auch das britische Team JG Speedfit denkt über die Superbike-WM nach.