KTM bekräftigt MotoGP-Teilnahme 2025

Reiterberger: «Bradl auf dem Niveau von Nicky Hayden»

Von Ivo Schützbach
Stefan Bradl schaut sich für 2017 in alle Richtungen um

Stefan Bradl schaut sich für 2017 in alle Richtungen um

In der Superbike-WM 2017 sehen wir mit Markus Reiterberger und Stefan Bradl möglicherweise zwei Bayern. «Reiti» erklärte SPEEDWEEK.com exklusiv, was er von Bradl hält und ihm zutrauen würde.

Aprilia hat eine MotoGP-Option auf Stefan Bradl für die Weltmeisterschaft 2017. Zieht der Hersteller aus Noale diese nicht, kann sich der Bayer einen Wechsel in die Superbike- oder Moto2-WM vorstellen. Er betont jedoch, dass der MotoGP-Verbleib für ihn Priorität hat.

Das Honda-Superbike-Team hält große Stücke auf Bradl, dort könnte er aber nur zum Zug kommen, wenn Michael van der Mark für 2017 einen MotoGP-Platz findet – bei Marc VDS. Ansonsten macht Honda mit dem Niederländer und Nicky Hayden weiter.

In der laufenden Superbike-Weltmeisterschaft sehen wir mit Markus Reiterberger nur einen Deutschen, der Obinger pilotiert im Team Althea BMW eine S1000RR.

«Wenn Stefan zu den Superbikes kommt, ist das blöd für mich...», schmunzelte Reiti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Im Ernst. Für ihn ist das eine schwere Entscheidung, ich weiß nicht, welche Möglichkeiten er hat. Die Superbike-WM ist sicher eine gute Option für ihn. Dann sind wir zwei Deutsche, für unsere Seite wäre das gut.»

Würdest du lieber in MotoGP um achte oder 14. Plätze kämpfen oder bei den Superbikes auf dem Podium stehen? «Jetzt wäre es mir am liebsten, in der Superbike-WM um Podestplätze zu kämpfen – auf alle Fälle. In seiner Situation – ich weiß es nicht. Jeder Rennfahrer ist darauf getrimmt, dass er an der Spitze fahren will, egal in welcher Serie. Wenn er bei den Superbikes die Gegebenheiten hat, Top-3 zu fahren, dann wählt er die aus, statt in MotoGP um 15. Plätze zu fahren. Stefan hat gute Rennen gezeigt, er gibt sein Bestes. Für mich ist es egal, ob wir zwei oder drei oder zehn Deutsche in der Superbike-WM sind. Es wäre nicht schlecht, wenn wir mal mehr Deutsche in der WM hätten.»

Reiterberger traut seinem Landsmann in der seriennahen Meisterschaft viel zu: «Ich sehe Bradl auf einem ähnlichen Niveau wie Hayden, er war in MotoGP oft vor ihm, als er noch Honda fuhr. Ich denke, das würde gut funktionieren. Mit der Honda hätte er nächstes Jahr bestimmt ein gutes Motorrad für die Superbike-WM.»

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